Ian Ziering zersägte Haie aus Geldnot
Los Angeles - Man mag die Omnipräsenz des "Sharknado"-Hypes für etwas übertrieben halten, doch der Trash-Streifen und dessen Fortsetzung entwickelten sich in den vergangenen Monaten zum weltweiten Phänomen. Das finden nicht nur viele Kritiker und manche Zuschauer seltsam, sogar dem Protagonisten des Films ist die Aufregung nicht ganz geheuer. "Ich habe nie erwartet, dass der Film so einschlägt", gesteht der Hauptdarsteller Ian Ziering (50, "Beverly Hills, 90210") im Interview mit dem Sender Tele 5, der "Sharknado 2" in einem "Die schlechtesten Filme aller Zeiten"-Spezial am 21. November ab 22:05 Uhr als deutsche Free-TV-Premiere zeigt.
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Dabei war der Darsteller von der Rolle anfangs - welch Überraschung - nicht sonderlich begeistert. Das Angebot nahm er vor allem aus finanziellen Gründen an: "Meine Frau stand da mit unserer Tochter Mia auf dem Arm und Penna Mae noch in ihrem Bauch und meinte: 'Du musst arbeiten gehen, damit wir die Krankenversicherung bezahlen können'", so Ziering. Mittlerweile lasse seine Frau "keine Gelegenheit aus, mich daran zu erinnern, dass ich nur wegen ihr bei 'Sharknado' mitgemacht habe".
Mittlerweile freut er sich, Teil des weltweiten Hai-Tornado-Phänomens zu sein und lacht über die begeisterten Reaktionen der Fans bei den Dreharbeiten von "Sharknado 2" in Manhattan: "Man sieht schließlich nicht jeden Tag einen, der mitten in Manhattan auf dem Dach eines Feuerwehrautos steht, eine 20-Kilo-Kettensäge in die Luft streckt, die 1,50 Meter lang ist, und brüllt: 'Lasst uns ein paar Haie killen!'"
Der erste "Sharknado"-Film entwickelte sich noch während seiner Erstausstrahlung im Sommer 2013 im US-Fernsehen überraschend zum Hype, unter anderem weil zahlreiche Zuschauer auf Twitter in einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Begeisterung dem Film zu digitalem Ruhm verhalfen. Verantwortlich ist das Filmstudio The Asylum, das unter anderem bereits mit "Titanic 2 - Die Rückkehr" und einem Remake von "Moby Dick" für Aufsehen sorgen konnte. Dort hat man es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, Billigversionen von millionenschweren Blockbustern zu produzieren. Dieser gewollte Trash kommt allerdings nicht bei allen B-Movie-Fans an.
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