Hundeprofi Martin Rütter wettert gegen Klima-Kleber: "Ich finde es abstoßend"
In seinem Podcast "Tierisch Menschlich" spricht Entertainer und Hundeprofi Martin Rütter hauptsächlich über Themen, die Tierhalter und -Liebhaber betreffen. Dabei äußert er sich aber auch immer wieder zu gesellschaftlichen Diskussionen – wie etwa in der neuesten Folge zu den Klima-Klebern. Zu den Aktivisten hat der 53-Jährige eine klare Meinung.
Martin Rütter über Klima-Kleber: "Ich finde es abstoßend, wie die sich verhalten"
Im Gespräch mit Wissenschaftsreporterin Katharina Adick lässt Martin Rütter seinen Frust über Menschen, die sich im Berufsverkehr auf die Fahrbahn kleben, freien Lauf. Für ihn seien die Aktionen von Klima-Aktivisten "nervig". Zwar könne er das Anliegen des Umweltschutzes nachvollziehen und halte es auch für eine gute Sache, jedoch störe ihn die "Art und Weise, wie da gerade protestiert wird". In seinem Podcast sagt der Hundeprofi dazu: "Ich glaube, dass die Klima-Kleber, so wie es gerade passiert, keinen einzigen Menschen zum Umdenken kriegen. [...] Ich finde es so abstoßend, wie die sich verhalten."
Rüffel für Martin Rütter: "Du musst ein bisschen aufpassen"
Für seine harsche Wortwahl kassiert Martin Rütter einen Rüffel von seiner Kollegin. "Du musst ein bisschen aufpassen, ehrlich gesagt", rügt Katharina Adick den 53-Jährigen. "Man muss auch sehen: Da ist ein Mensch auf der Straße von einem Lkw angefahren worden." Die aufgeheizte Stimmung gegen die Klima-Aktivisten wolle die Wissenschaftsreporterin nicht unterstützen und erklärt dazu: "Die [Klima-Kleber, d.R.] machen das aus Verzweiflung."
Kritik an Klima-Aktivisten: Martin Rütter erklärt seine Bedenken
Martin Rütter stellt klar, dass er Gewalt gegen Aktivisten auf keinen Fall legitimieren wolle und rudert verbal zurück. "Mich nerven die nicht, weil ich im Stau stehe. Mich nerven die deshalb, weil ich Sorge habe, dass sie dem Thema schaden." Das nehme der Hundeprofi mittlerweile sogar in seinem Umfeld war, wie er betont: "Mich müssen die nicht überzeugen, dass sie inhaltlich recht haben. Aber die Leute, die so sind – 'hach, ich weiß nicht' – die kriegst du nicht mit an Bord. Die haben sofort den Eindruck: 'Wenn das Wort Klima nur kommt, schalte ich weg, das sind Verrückte." Er wolle vermeiden, dass eine allgemeine Abwehrhaltung gegen Umweltschutzthemen entstehe.
Im Gegensatz zu "Die letzte Generation", die für Martin Rütter negativ behaftet seien, findet er die Aktivisten von "Fridays for Future" toll. "Ich bin voller Ehrfurcht und könnte weinen vor Glückseligkeit, engagierte Menschen zu sehen, die jemandem wie mir einen vor die Stirn hauen und sagen: 'Alter, werde mal wach.'" Der große Unterschied zu Klima-Klebern sei für den Hundeprofi, dass "Fridays for Future"-Mitglieder nicht penetrant Leuten gegenüber seien, die keine Entscheider sind.
Katharina Adick ist anderer Meinung als Martin Rütter und klärt auf, dass laut Forschungen die Proteststrategie der Klima-Kleber durchaus "effizient" sei. "Das sind Leute, die mit relativ wenig Aufwand es durch diese Aktionen dann doch schaffen, gehört zu werden." Dadurch würden etwa Aktivisten von "Fridays for Future" im Gegensatz "viel gemäßigter" erscheinen und "ernster genommen werden". Von diesen Argumenten lässt sich der Hundeprofi jedoch nicht umstimmen. Seiner Meinung nach seien Klima-Kleber nicht auf dem richtigen Weg, um ihr Anliegen der breiten Öffentlichkeit klarzumachen.
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