Hulk Hogan dachte an Selbstmord

Los Angeles - In den 1980er-Jahren galt Terry Bollea alias Hulk Hogan (60) als bekanntester Vertreter des Wrestling. Wie vergänglich Ruhm in diesem Metier aber sein kann, ist spätestens seit dem Film-Hit "The Wrestler" bekannt. Tatsächlich ging auch Hogan - ganz wie im Film - nach seinem Karrierezenit durch mehr als düstere Stunden, wie er nun in einem Interview berichtete. Er habe zwischenzeitlich sogar über Selbstmord nachgedacht, sagte der Star in der amerikanischen TV-Show "Oprah: Where Are They Now", wie "femalefirst.co.uk" berichtet.

Hulk Hogans Kultserie "Thunder in Paradise" gibt es in dieser Box auf DVD

Nachdem er festgestellt hatte, dass sein Körper nicht mehr so mitspielte wie gewohnt, seine Reality-Soap abgesetzt worden und die Ehe mit Frau Linda in die Krise geraten war, sei der Tiefpunkt erreicht gewesen, berichtete Hogan. "Alles wurde dunkel, alles passierte auf einmal. Ich trank sehr viel Alkohol", erinnert er sich in der Sendung. "Ich habe mich immer gefragt, wie sich Leute das Leben nehmen können, aber ich kam zu dem Punkt an dem ich mir sagte, 'Vielleicht wäre das ein einfacher Weg, die Probleme zu lösen.'"

Allerdings habe es später einen ziemlich klassischen Erweckungsmoment gegeben. An einem ziemlich unerfreulichen Silvesterabend mit der Familie sei er in seiner Heimatstadt Miami auf die Straße gegangen, berichtete Hogan. "Ein Kind kam auf mich zugerannt und sagte 'Ich bin damit aufgewachsen dir zuzusehen. Ich hatte keinen Dad, du bist wirklich wie ein Vater für mich'. Und dann war da eine andere Person, die sagte 'Hulk, wir lieben dich'." In diesem Moment sei er des Leidens und seiner belastenden Ehe überdrüssig geworden, sagte der Star.

Nach seiner Scheidung von Ehefrau Linda heiratete Hogan 2010 seine neue Ehefrau Jennifer McDaniel. Derzeit feilt der 60-Jährige Berichten zufolge an einem Comeback im Wrestling-Ring.