Howard Carpendale erklärt den Schlager für tot

Berlin - Schlager ist gerade angesagt wie schon lange nicht mehr. Doch ausgerechnet Szene-Urgestein Howard Carpendale (67) hegt seine Zweifel daran, dass es sich um ein echtes Revival handelt: "Es ist ein Missverständnis, dass der deutsche Schlager wieder lebt", meint Carpendale im Männermagazin "GQ". "Er ist immer noch tot. Die Kids hatten eine Weile Spaß mit der Musik ihrer Eltern und haben darauf getanzt. Gekauft hat sie aber keiner."
Der Schlager ist tot, Howard Carpendale lebt - wie er auf "Viel zu lang gewartet" beweist
Helene Fischer und Andrea Berg betrachtet der Sänger als Ausnahmen, die aus einem ganz bestimmten Grund gut laufen: "Was im Moment im Schlagerbereich erfolgreich ist, sind deutsche Frauen." Carpendale, der sein neues Album "Viel zu lang gewartet" zusammen mit jungen Songwritern aus dem Pop-Bereich komponierte, fühlt sich selbst dem Schlager ohnehin nicht mehr wirklich zugehörig: "Ich behaupte, die vergangenen Jahre war ich sowieso viel weiter weg von dem typischen Schlager-Sound", erklärte er im Interview mit spot on news.