Homophobie bei "Promis unter Palmen": Sat.1 löscht Folge nach Zuschauer-Kritik

Bereits die erste "Promis unter Palmen"-Folge hat für einen Eklat gesorgt. Sat.1 hat schwulenfeindliche Aussagen von Prinz Marcus ausgestrahlt, sich aber erst nach der gezeigten TV-Show davon distanziert. Zuschauer und Fans kritisierten den Sender dafür. Jetzt hat Sat.1 erneut darauf reagiert.
Sven Geißelhardt
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Prinz Marcus von Anhalt und Patricia Blanco bei "Promis unter Palmen": Der Sender Sat.1 hat die erste Folge des Formats nach der Ausstrahlung aufgrund homophober Äußerungen wieder gelöscht.
Prinz Marcus von Anhalt und Patricia Blanco bei "Promis unter Palmen": Der Sender Sat.1 hat die erste Folge des Formats nach der Ausstrahlung aufgrund homophober Äußerungen wieder gelöscht. © SAT.1

Marcus Prinz von Anhalt hat mit homophoben Kommentaren in der Sendung "Promis unter Palmen" einen TV-Skandal provoziert. Der Reality-Star und Bordellbesitzer beleidigte Kandidatin Katy Bähm und nannte die Dragqueen unter anderem "Schwuchtel". Sat.1 hat erst nach der Ausstrahlung darauf reagiert und distanzierte sich öffentlich von den Aussagen. Doch für viele Twitter-User war das nicht genug. Jetzt hat der Sender die fragwürdige Folge gelöscht!

So reagiert Sat.1 auf den Homophobie-Eklat bei "Promis unter Palmen"

"Wir möchten klarstellen, dass wir die homophoben Aussagen von Prinz Marcus von Anhalt nicht teilen. Für uns gilt: Alle Menschen sind gleich", schreibt der Sender auf Twitter nach der Ausstrahlung des homophoben Ausrasters. Nach dem Rauswurf des adoptierten Prinzen stellt Sat.1 klar: "Marcus muss die Villa verlassen. Und das ist gut so."

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Sat.1 löscht erste "Promis unter Palmen"-Folge

Nach anhaltender Kritik von Zuschauern hat sich Sat.1 erneut zu Wort gemeldet und Konsequenzen gezogen. "Prinz Marcus von Anhalt hat sich bei 'Promis unter Palmen' inakzeptabel homophob geäußert. Wir haben versucht, diese Aussagen im Umfeld und im Anschluss der Sendung einzuordnen. Aber wir müssen feststellen: Diese Einordnung war so nicht ausreichend", erklärt der Sender in einem Tweet.

Kurz darauf legt Sat.1 sogar nach: "Deswegen haben wir uns entschieden, die Folge online von allen Plattformen zu entfernen." Marcus Prinz von Anhalt werde zukünftig auch nicht mehr in Produktionen von Sat.1 auftreten dürfen.

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Sender erntet für "Promis unter Palmen" heftige Kritik

Viele Zuschauer sind enttäuscht von Sat.1 und stellen klar, dass der Sender Prinz Marcus keine Plattform hätte bieten dürfen. "Wieso kauft ihr einen Mann für euer Format ein, der für solche Aussagen bekannt ist? Wieso verbreitet ihr seine Aussagen im TV? Wieso distanziert ihr euch erst jetzt, nur hier bei Twitter, nicht im TV und nicht während der Dreharbeiten", heißt es von einem Fan auf Twitter.

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Auch weitere Trash-TV-Begeisterte kritisieren Sat.1 für den Umgang mit der Situation:

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"Wir verstehen eure Entrüstung. Wir haben das lange diskutiert, aber es ist auch ein wichtiges Thema, das nicht verschwiegen werden darf – wie Katy selbst sagt", rechtfertigte sich Sat.1 bei Twitter für die Ausstrahlung des schwulenfeindlichen Ausrasters.

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13 Kommentare
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  • 60er pauli am 14.04.2021 14:29 Uhr / Bewertung:

    Was hat er denn gemacht ?
    Er hat seine Meinung gesagt und sich entschuldigt dafür .
    Ich seh jetzt nichts was da schlimm war .
    Natürlich kann und soll jeder leben und lieben wie er will ,aber dann sollte man auch dazu stehen und nicht rumheulen wenn einer das ekelhaft findet .
    Das ist aber das Problem der zeit ,jeder egal ob homosexuell oder kulturell bedingt fordert und wenn mal Gegenstimmen kommen wird geheult und sofort der andere an den Pranger gestellt .
    Mir ist völlig Wurst wer was tut oder woher er kommt .
    Leben und leben lassen und auch anders denkende akzeptieren .

  • Knitterface am 14.04.2021 13:07 Uhr / Bewertung:

    Solche sog. Formate spiegeln nur das nicht vorhandene Niveau dieser Sender . Ähnlich, wie diese Kotzbrocken, stelle ich mir die Führungsebene und die dazu gehörigen Redakteure vor.
    Einfach nur widerlich.

  • Normalist am 13.04.2021 18:11 Uhr / Bewertung:

    Da lohnt sich nicht einmal aufzuregen. Morgen wird die nächste Sau durchs Dorf gejagt.

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