Heinz Winkler: Zwei Sterne sagen Ja!

Meisterkoch Heinz Winkler und seine Denise heiraten im zugeschneiten Aschau. „Ich habe lange gesucht und die schönste und beste Frau gefunden“, sagt der Bräutigam.  
von  AZ

Meisterkoch Heinz Winkler und seine Denise heiraten im zugeschneiten Aschau. „Ich habe lange gesucht und die schönste und beste Frau gefunden“, sagt der Bräutigam.

München - Es war die weißeste Hochzeit des Jahres: Am Valentinstag feierten Sterne-Koch Heinz Winkler (62) und seine Denise (41) ihr „Fest der Liebe“ – im etwas unkitschigeren Klartext: ihre kirchliche Hochzeit – mitten im zugeschneiten Aschau. 50 Meter neben seiner Residenz war die prunkvolle Barock-Kirche mit Rosenblättern und weißen Herzen dekoriert. Weil Feinkost-König Gerd Käfer im Schneechaos feststeckte, wurde die Trauung um eine knappe halbe Stunde verschoben.

Kurz vor elf Uhr dann der große Auftritt: Denise – ganz im Weiß – betritt über den roten Teppich die Kirche. Im hochgesteckten Haar funkeln kleine Diamanten, das champagnerfarbene Kleid hat sie sich aus zwei verschiedenen Vintage-Roben zusammen schneidern lassen. „Denise hat als Braut alle Sterne verdient! Ich habe lange gesucht und die schönste und beste Frau gefunden“, sagt mir der strahlende Bräutigam. Krönung der Trauung: das gemeinsam gesprochene Gebet von Sohn Constantin (3) und Nico (17, aus Denises erster Ehe), der gerade in Schottland eine Ausbildung zum Piloten macht.

Sein Urteil über die Mama als Braut: „Ich kann das schwer beurteilen, weil sie meine Mutter ist. Aber es passt schon sehr!“ Statt Oblaten gibt es Vinschgauer, die in den Rotwein getunkt werden – eine Reminiszenz an den Bräutigam aus Südtirol. Pfarrer Johannes Palus meint in Anspielung auf den Kockünstler: „Ich wünsche Ihrer Liebe, dass sie wie ein Wein immer tiefer, ehrlicher und edler wird!“ Nach dem Wein geht es mit Champagner in der Residenz weiter. 124 Gäste gratulieren dem Brautpaar, darunter auch Tantris-Starkoch Hans Haas: „Die Braut weiß, worauf sie sich einlässt! Mit Köchen ist es nie einfach, aber ich wünsche ihnen einfach ganz viel Glück! Sie haben sich gefunden.“

Sind Sterne-Köche etwa schwierige Ehemänner? Haas’ Ehefrau Ina schmunzelnd: „Kurz bevor Hans beim Tantris angefangen hat, haben wir geheiratet – das war vor knapp 21 Jahren. Ich habe viel Verständnis. Er schenkt mir noch heute Blumen, nur nicht am Valentinstag. Das wäre zu vorhersehbar.“ Vorhersehen konnte er es nicht, trotzdem fungierte er unwissend als Liebesgott: Journalisten und „Focus“-Herausgeber Helmut Markwort stellte Denise einst Heinz Winkler vor. Der Herr der Herde wollte seine heutige Braut ursprünglich nicht wegen ihres Hundes in der Residenz aufnehmen, doch Markwort überredete Winkler schließlich. Wenig später funkte es.

Markwort lachend: „Amor kommt in vielerlei Gestalt!“ Nach dem Champagner-Empfang tischt der Bräutigam das Hochzeitsmenü auf: Hummer, Entenleber mit Himbeeren, Stubenküken mit Trüffel. Am Tisch liegen für jeden Gast fünf Mandeln bereit - ein Geschenk des Brautpaares: „Sie sind bitter und süß wie das Leben!“ Der Tuschel-Talk des Tages: Wer heiratet als nächstes? Ist es etwa Jahrhundert-Koch Eckart Witzigmann, der mit seiner Nicola gekommen ist?

Ecki gibt grinsend zu: „Ich würde sie ja schon gern heiraten. Aber ich habe mich noch nicht getraut, sie zu fragen!“ Mit dreistündiger Verspätung (wegen gesperrter Autobahn) trudelt Veronica Ferres ein. Die Schauspielerin ist Schirmherrin der „Arche“, dem Verein für Kinder, an den die Spenden der Hochzeit gehen: „Ich finde es grandios, dass das frisch gebackene Ehepaar alles spendet!“

Ihren aktuellen Ausflug zur Berlinale hat sie wegen einer Frau genossen: „Angelina Jolie! Ihr Mann Brad Pitt mag toll sein, aber ich finde sie noch besser!“ Während die Hochzeits-Mannschaft noch weiterfeiert, düsen die Winklers am frühen Abend trotz Schneechaos’ zum Flughafen: „Ab nach Rom – zur Hochzeitsreise!“ Erst Aschau, dann Amore.

 

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