Heinrich Otto Deichmann über Gott und die Schuhe
Der Unternehmer Heinrich Otto Deichmann führt den gleichnamigen Essener Schuhkonzern in der dritten Generation. Im Zuge einer Werbekampagne hatten zuletzt sogar Halle Berry und Cindy Crawford eine eigene Kollektion erhalten.
Essen - Heinrich Otto Deichmann (50), mittlerweile Chef des "Deichmann"-Unternehmens, musste schon früh im elterlichen Betrieb anpacken. "Mein Taschengeld verdiente ich mir mit dem Auspacken und Etikettieren von Schuhen", berichtet der heutige Konzernboss in einem Interview mit der "Bunte". Europas größter Schuhhändler ist heute in der dritten Generation in Familenbesitz. Besonders stolz ist Deichmann auf die Zusammenarbeit mit den US-Superstars Halle Berry (47, "Cloud Atlas") und Cindy Crawford (47).
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Vergangenes Jahr verkaufte der Schuhkonzern weltweit 165 Millionen Paar Schuhe. Das sind neun Millionen Paare mehr als 2011. Er selbst besitze etwa 40 Paar Schuhe, Ehefrau Susanna komme auf 80 Paare, plauderte Heinrich Otto Deichmann aus dem Nähkästchen. Von dem "typischen Männerargument", Frauen würden viel zu viele Schuhe besitzen, hält er gar nichts: "Schuhe sind doch ein herrliches Mittel, sich selbst auszudrücken", findet er.
Großvater Heinrich Deichmann gründete 1913 in Essen einen kleinen Schuhladen. Vater Heinz-Horst Deichmann (87) führte den Betrieb fort. Wer das Unternehmen nach Sohn Heinrich Otto Deichmann übernehmen wird, ist noch unklar. "Meine Kinder dürfen frei entscheiden, was sie beruflich machen wollen", so der momentane Konzernchef. Er selbst studierte neben Betriebswirtschaft noch Philosophie, Geschichte und Theologie. Bemerkenswert: Deichmanns tiefer Glaube an Gott zeigt sich auch in der Firmenphilosophie. "Bei Hochzeit und Geburt eines Kindes gibt es eine Prämie", erzählte Deichmann in einem Interview mit der "Frankfurter Rundschau".
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