Heino am "seelischen Tiefpunkt"
Nach Absage seiner Tournee litt Heino unter schweren Depressionen. Die Kosten für die Eintrittskarten musste er den Fans aus eigener Tasche zurückzahlen. Wenigstens könne er nun «endlich wieder ruhig schlafen», sagte der Sänger.
Heino hat nach Absage seiner Tournee unter Depressionen gelitten. Nachdem er seinen Fans das Geld für die Eintrittskarten aus eigener Tasche zurückgezahlt hat, ist er nach eigenen Worten wieder gesund. Der 69 Jahre alte Schlagersänger sagte der «Bild»-Zeitung: «Der Gedanke, dass ich vor meinen Fans wie ein Betrüger dastand, hat mich krank gemacht.» Dem Bericht zufolge hatte er zunächst Rückerstattungsschecks verschicken lassen, die nicht gedeckt waren. Die Versicherung wollte die Ausfallsumme nicht zahlen. «Da hatte ich meinen seelischen Tiefpunkt erreicht. Mich konnte nichts mehr aufmuntern», sagte Heino.
An seinem 69. Geburtstag am 13. Dezember habe er zum ersten Mal Medikamente gegen Depressionen genommen. «Innerhalb weniger Stunden ging es mir besser, meine innere Ruhe kehrte zurück. Drei Monate lang nahm ich jeden Abend eine Tablette.» Laut «Bild» hat Heino rund eine halbe Million Euro für die Rückzahlungen aufgebracht. «Es sollten mittlerweile alle Fans ihr Geld haben», sagte er. «Eigentlich hätte die Summe die Versicherung zahlen müssen, aber die weigert sich nach wie vor. Ich habe jetzt mein Erspartes geopfert, damit ich endlich wieder ruhig schlafen kann», erklärte der Sänger. «Und seitdem die Sache vom Tisch ist, habe ich auch keine Depressionen mehr.» Heino war am 12. September 2007 in seinem Haus in Bad Münstereifel zusammengebrochen. Im Krankenhaus hatten die Ärzte eine Verengung der Herzkranzgefäße festgestellt. Die Versicherung wirft dem Sänger laut dem Veranstalter Kult Musik vor, er habe in seiner Gesundheitserklärung wichtige Details aus den vergangenen fünf Jahren verschwiegen. (AP)
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