Interview

Heiner Lauterbach: "Viktoria ist mein Hauptpreis"

In Kitzbühel treffen sich wieder mal die Stars - zum Filmfestival. Heiner Lauterbach erhält den Ehrenpreis. Mit der AZ spricht er über Ehe, Karriere und Kinder.
Daniela Schwan |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
"Die Preise stehen alle auf einem Klavier bei uns zu Hause": Heiner Lauterbach mit seiner Viktoria und der Trophäe.
"Die Preise stehen alle auf einem Klavier bei uns zu Hause": Heiner Lauterbach mit seiner Viktoria und der Trophäe. © API/Michael Tinnefeld

Gemeinhin gilt Kitzbühel ja als Wintersport-Promi-Hotspot. Jetzt lockte das Filmfestival auch im Sommer Stars ins Alpenstädtchen.

Filmfestival in Kitzbühel: Heiner Lauterbach erhält Hauptpreis

Höhepunkt: Die Festivalnacht im Lebenberg Schlosshotel mit 350 hochrangigen Gästen und jede Menge Auszeichnungen. Heiner Lauterbach erhielt den Ehrenpreis für sein bisheriges schauspielerisches Schaffen. Unter anderem dabei: Johannes B. Kerner (moderierte die Soirée), Oliver Pocher, die Schauspielerinnen Janina Hartwig, Marion Mitterhammer, Janina Vilsmaier.

Laufsteg Kitzbühel: Janina Hartwig genießt ihren Auftritt.
Laufsteg Kitzbühel: Janina Hartwig genießt ihren Auftritt. © API/Michael Tinnefeld

Martin Semmelrogge, unterwegs mit Ehefrau Regine Prause, befand: "Ich bin leidenschaftlicher Skifahrer, aber es ist rund ums Jahr schön hier! Und das Filmfest ist familiär und inspirierend, ich habe viele Kollegen und Regisseure wiedergetroffen - die Filmvorführungen fanden in Traumkulissen statt, teils sogar am Berg."

Markenzeichen Rebellen-Pose: Martin Semmelrogge.
Markenzeichen Rebellen-Pose: Martin Semmelrogge. © API/Michael Tinnefeld

Im Mittelpunkt freilich: Heiner Lauterbach, der frisch gekürte Ehrenpreisträger. Die AZ erwischte den Schauspieler (69) für ein Gespräch.

AZ-Interview mit Heiner Lauterbach

AZ: Herr Lauterbach, wir gratulieren! Nach Joseph Vilsmaier, Marie Bäumer, Helmut Berger, Veronica Ferres und Felix Mitterer wurden Sie jetzt mit dem Ehrenpreis des Filmfestivals Kitzbühel ausgezeichnet. Macht Sie das stolz?
HEINER LAUTERBACH: Stolz ist in diesem Zusammenhang irgendwie nicht mein Vokabular, ich freue mich aber sehr! Wie viele Preise ich inzwischen habe, weiß ich nicht genau, da ist einiges zusammen gekommen. Sie stehen jetzt alle auf einem Klavier bei uns zu Hause, Vicki hat sie schön sortiert und platziert. Eine Zeit lang waren sie vom Keller bis zum Speicher verteilt (lacht).

Und jetzt eine Auszeichnung für Ihre Karriere mit allein mehr als 45 Kinorollen. Eine Gelegenheit, Ihre Highlights Revue passieren zu lassen?
Sie kamen bei mir immer in Etappen! Ich war froh, als ich auf der Schauspielschule angenommen wurde, froh, als ich meine erste Theaterrolle, erste Synchronrolle, erste Fernsehrolle bekam. Dabei darf man als Schauspieler karrieremäßig nicht hängenbleiben, sonst heißt es irgendwann: "Was, der hat noch nie eine Hauptrolle gespielt, dann kann er es wohl nicht." Bei mir ging es zackig weiter mit Kinohauptrollen, 1985 "Männer", 1997 "Rossini" und dem Bayerischen Filmpreis. Nächstes Jahr kommt "Enkel für Fortgeschrittene" ins Kino. Als Schauspieler freut man sich ziemlich oft über Dinge, die man von außen gar nicht mitbekommt, wie über tolle Zusammenarbeiten

"Weg vom trivialen Käse, mit dem man sonst so berieselt wird"

Was verbinden Sie persönlich mit Kitzbühel?
Ich habe traditionell schöne Erinnerungen, Hahnenkamm-Rennen, die ich hier live verfolgt habe, Skiurlaube mit der Familie. Kitzbühel ist auch im Sommer wunderschön. Und das Filmfestival eine moderne, innovative Organisation. Ich mag das - so ein bisschen über den Tellerrand hinausschauen und weg vom trivialen Käse, mit dem man sonst so berieselt wird.

Heiner Lauterbach hat drei Kinder

Oscar, 34, Ihr Sohn aus der Ehe mit Katja Flint, ist auch in der Filmbranche tätig. Haben Sie ihm zu- oder abgeraten?
Weder ihm noch meinen Kindern Maya und Vito! Wir versuchen, gemeinsam Anreize zu finden und Ideen zu entwickeln. Der Rest muss von selbst kommen und mit der nötigen Leidenschaft unterfüttert sein!

Leidenschaft und Ausdauer sind also Ihr Motor?
Ausdauer ist in meinen Augen in dieser Leidenschaft verankert. Und wenn man genug Leidenschaft in sich hat, kann man die ganzen Felder durchwandern, durch die man in diesem Beruf zwangsweise gehen wird - und Ausdauer entwickeln.

Viktoria Lauterbach: Ehefrau und Managerin 

Mit Ihrer Frau Viktoria sind Sie seit 21 Jahren verheiratet. Sie strahlen als Paar große Harmonie aus.
Sie ist mein Hauptpreis schlechthin! Und was die Harmonie betrifft: Wir sind da aber gar nicht so bemüht, das ist einfach so. Darüber hinaus managt sie mich, das finde ich toll! Und nach Hause zu kommen und der andere versteht, wovon man spricht, weil er das Business kennt, weil er weiß, was einen beschäftigt. Das heißt nicht, dass Vicki und ich nur über den Job reden. Aber es ist schön, dass wir es können.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.