Heike Makatsch sucht nicht nach dem Glück

Rebellische Teenie-Töchter können einen wahnsinnig machen - können aber auch zum Nachdenken anregen. So geschehen bei Heike Makatsch: Ihr Verhältnis zur eigenen Mutter hat sich durch ihre Rolle im Film "About a Girl" total verändert.
In "About a Girl" (ab 6. August im Kino) kämpft Heike Makatsch (43, "Tatsächlich... Liebe") als Sabine mit ihrer heftig pubertierenden Tochter. Die tut alles, was Eltern eben so in den Wahnsinn treibt und gibt ihrer Mutter Rätsel auf. Für Heike Makatsch war diese Rolle ein besonderes Erlebnis, wie sie im Interview mit der Zeitschrift "Grazia" erzählte. Nicht nur, dass sie an ihre eigene Jugend erinnert wurde - sie erlebte das alles auch noch aus der Perspektive einer Mutter.
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Ihre eigene Pubertät bezeichnet die Schauspielerin als aufregend. Vor allem habe sie sich damals für "die Beatles, Jungs, erste gefühlsmäßige Verwirrungen" und natürlich die eigene Clique interessiert. Ihr engster Vertrauter war - ähnlich wie bei ihrer Film-Tochter Charleen - ihr bester Freund. "Wir waren eine Einheit", erzählt sie. Er habe ihr in schwierigen Situationen Halt gegeben.
Dass auch ihre Mutter Halt gebraucht hätte, lernte Makatsch durch die Dreharbeiten zu verstehen. "Ich dachte häufig an meine Mutter", gab sie zu. Ihr Verständnis für die Situation damals sei durch ihre Rolle gewachsen. Über ihre Mutter sagt sie: "Sie war auch jung, als sie mich bekam, und hatte selbst noch viel Leben zu bewältigen."
Inzwischen ist die 43-jährige Makatsch selbst zweifache Mutter und sieht das Leben als Erwachsene positiv. "Ich treffe all meine Entscheidungen selber und sehe mich als jemanden, der verantwortlich durchs Leben geht", betont sie. Auf die Frage, ob sie glücklich sei, sagt sie lapidar, dass Glück gar nicht "so erstrebenswert" sei. Für sie seien Erfahrungen und Erkenntnisse wichtiger. "Ich will mich selbst besser kennen lernen und weniger Erwartungen erfüllen müssen", fügt die "Hilde"-Darstellerin hinzu.