Hat Bill Cosbys Verteidigungsstrategie versagt?

Der zweite Prozess gegen TV-Star Bill Cosby neigt sich dem Ende zu. Seine Ehefrau Camille war beim Schlussplädoyer an seiner Seite. Wird es dieses Mal zu einem Urteil kommen?
(mst/cam/spot) |
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Die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen TV-Größe Bill Cosby (80) wiegen noch genau so schwer wie beim ersten Prozess, der im vergangenen Jahr nach unzähligen Stunden im Gericht letztendlich ohne Urteil blieb. Zum Schlussplädoyer im zweiten Prozess begleitete ihn heute in Norristown, im US-Bundestaat Pennsylvania, seine Ehefrau Camille (74). Es ist ihr erster Auftritt vor Gericht in diesem zweiten Verfahren. Ob die Jury dieses Mal ein Urteil fällen wird? Die Verteidigungsstrategie von Cosbys Anwälten scheint Lücken aufgewiesen zu haben.

 

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"Lächerliche Beweise"?

Wie US-Seite "philly.com" berichtet, haben Cosbys Anwälte am Dienstag vor Gericht alles daran gesetzt, um Hauptklägerin Andrea Constand (45) in ein schlechtes Licht zu rücken. Demnach habe die Verteidigung Constand und die Staatsanwälte als "pathologische Lügner" dargestellt. Zudem würde der Fall auf "schwachen, albernen, lächerlichen Beweisen" basieren. Ein letzter Versuch, die Jury von Cosbys Unschuld zu überzeugen?

Zuvor war bekannt geworden, dass das Gericht eine Zeugenaussage der Verteidigung nicht zugelassen habe, die möglicherweise die Glaubhaftigkeit von Andrea Constand in Frage stellen könnte. Dabei handelt es sich um die Aussage von Sheri Williams, einer Freundin von Constand, die diese 2005 zu Protokoll gegeben hatte. Williams ist derzeit nicht auffindbar. Der Inhalt ihrer noch nie gehörten Aussage bleibt somit unbekannt.

Andrea Constand wirft dem US-Komiker vor, sie im Jahr 2004 unter Drogen gesetzt und sexuell genötigt zu haben. Das erste Verfahren endete im Juni 2017 ergebnislos, da sich die Jury in der Schuldfrage auch nach fünf Tagen Beratung nicht einigen konnte. Die aktuelle Jury soll noch am Dienstag mit den Beratungen beginnen.

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