Harvey Weinstein: Zweiter Prozess in Los Angeles gestartet

Der einstige Filmproduzent Harvey Weinstein steht in Los Angeles erneut vor Gericht. In einem neuen Missbrauchsprozess droht dem 70-Jährigen eine Haftstrafe von mehr als 100 Jahren.
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Harvey Weinstein droht eine erhebliche Verlängerung seiner Haftstrafe.
Harvey Weinstein droht eine erhebliche Verlängerung seiner Haftstrafe. © lev radin/Shutterstock.com

Der einstige Filmmogul Harvey Weinstein (70) verbüßt wegen diverser Sexualvergehen bereits eine 23-jährige Haftstrafe. In Los Angeles hat nun ein zweiter Missbrauchsprozess gegen den 70-Jährigen begonnen. Laut der Anklage habe Weinstein fünf mutmaßliche Opfer zwischen 2004 und 2013 in Hotels in Beverly Hills und Los Angeles sexuell angegriffen. Entweder habe der Angeklagte die Frauen auf sein Hotelzimmer gelockt oder aber sich gewaltsam Zutritt zu deren Hotelzimmern verschafft - häufig lediglich einen Bademantel tragend. Die Verteidigung bestreitet die Vorwürfe, sexuelle Handlungen hätten einvernehmlich stattgefunden und fielen in den Bereich von "Transaktions-Sex", wie der "Hollywood Reporter" berichtet.

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Opfer fürchteten um ihre Karrieren

Bei einer Verurteilung drohen Weinstein mehr als 100 Jahre Haft. Laut Staatsanwalt Paul Thompson brachten die mutmaßlichen Opfer die damaligen Übergriffe nicht zur Anzeige, da "sie fürchteten, dass er ihre Karrieren zerstören könnte". Das meldet die "New York Times". Insgesamt acht mutmaßliche Opfer werden in dem Prozess anonym aussagen. Eines der Opfer ist jedoch schon bekannt. Es handelt sich um Jennifer Siebel Newsom (48) - die Ehefrau von Gavin Newsom (55), dem amtierenden Gouverneur Kaliforniens.

Vor fünf Jahren mündeten Enthüllungen rund um den Filmproduzenten Weinstein in die #MeToo-Bewegung. Innerhalb weniger Wochen nach den ersten Enthüllungen hatten sich fast 90 Frauen gemeldet und Weinstein unangemessenes Verhalten und sexuelle Gewalt vorgeworfen.

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