Hartz IV und Depressionen: Martin Kesici von Corona hart getroffen
Martin Kesici (47) hatte große Pläne für 2020. Dass er diese nicht verfolgen konnte, hatte schwere Folgen für den Musiker. "Ich habe letztes Jahr ein neues Album rausgebracht und wollte eigentlich auf Tour gehen. Aber durch die Pandemie ist das natürlich alles flach gefallen, meine erhofften Einnahmen konnte ich mir abschminken", erklärt er im Interview mit RTL. Alle Rücklagen sind aufgebraucht, weshalb er Hilfe vom Staat brauchte: "Ich habe für ein paar Monate Hartz IV beantragen müssen."
Martin Kesici: In Behandlung wegen Depressionen
Durch die finanziell miserable Lage kehrten auch seine Depressionen zurück, wegen denen er sich vor zwei Jahren schon in Behandlung begeben hatte. Damals hatte er sich nach mehreren Wochen Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik wieder gefangen. Jetzt muss er wieder medikamentös behandelt werden. "Seit vier Monaten schlucke ich wieder Pillen", verrät er. "Ich möchte aber möglichst bald wieder damit aufhören, das kann keine Dauerlösung sein."
Immerhin scheint es privat wie auch finanziell wieder bergauf zu gehen: Kesici ist frisch verliebt und arbeitet mittlerweile für die Whisky-Marke "Hellinger 42" in Dresden.
"Ich packe da richtig mit an, fülle Flaschen ab, beklebe sie und fahre sogar mit dem Gabelstapler durch die Gegend. Ich habe sogar meine eigene Whisky-Sorte bekommen", erzählt Kesici. "Ich verdiene da keine Reichtümer, aber es ist genug zum leben."
Hilfe bei Depressionen bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111