Harry und Meghan im Oprah-Interview: Sendezeiten und Themen im Überblick

1995 sorgte Lady Diana für einen Skandal, als sie im legendären Interview mit der BBC über ihre gescheiterte Ehe sprach. 26 Jahre später könnte ihr Sohn Harry für einen ähnlichen Aufruhr im britischen Königshaus sorgen.
Der Prinz und seine Frau Meghan haben mit US-Talkmasterin Oprah Winfrey gesprochen. Welche Themen dabei behandelt wurden, wird erst am 7. März öffentlich gemacht. Das Interview soll bereits Mitte Februar aufgezeichnet worden sein.
Interview mit Harry und Meghan in Deutschland sehen
Am Sonntagabend (7. März) wird das Interview von Talkmasterin Oprah Winfrey mit Harry und Meghan auf dem US-Sender CBS gesendet (20 bis 22 Uhr). Live strahlt kein deutscher Sender das Interview in der Nacht ab 1 Uhr aus, aber RTL und Vox haben sich die Rechte gesichert.
RTL und Vox kaufen Rechte am Oprah-Winfrey-Interview mit Harry und Meghan
RTL zeigt das Interview am Montag, den 8. März ab 15 Uhr im Rahmen eines dreistündigen "Exklusiv Spezials". Bei Vox ist es ebenfalls in kompletter Länge ab 22.15 Uhr in einem "Prominent Spezial" zu sehen.
Live-Stream: So kann man das Interview mit Harry und Meghan schon in der Nacht sehen
Das intime Interview wird am Sonntag auch auf der Website von CBS live gestreamt, ist aber nur für US-Bürger zugänglich. Diese Sperre können Royal-Fans umgehen, indem man einen "Virtual Private Network"-Dienst (VPN) nutzt. Dadurch wird der Internetverkehr über einen externen Server geleitet und die IP-Adresse verschleiert. Diese Nutzung ist legal und wird von einigen Anbietern kostenlos zur Probe angeboten.
US-Sender CBS hat eigenen Streaming-Dienst
Der Sender CBS verfügt auch über einen eigenen Streaming-Dienst. Allerdings kann dieser auch nur von US-Bürgern genutzt werden, weshalb man aus Deutschland ebenfalls auf einen VPN-Dienst angewiesen ist. Die Plattform "CBS All Access", die bald unter dem Namen "Paramount+" zu finden ist, ist aber kostenpflichtig.
Bereits im Vorfeld wurde bekannt, dass es für Oprah Winfrey keine Tabus geben werde. Was könnten Harry und Meghan in dem intimen Gespräch ausgeplaudert haben?
Erste Ausschnitte aus Oprah-Interview mit Harry und Meghan veröffentlicht
Eine Woche vor Ausstrahlung des Interviews wurden bereits erste Ausschnitte veröffentlicht. Darin wird deutlich, welche Fragen Oprah Winfrey Prinz Harry und Herzogin Meghan gestellt hat.
Frage an Meghan: "Wurdest du zum Schweigen gebracht?"
"Warst du still oder wurdest zu zum Schweigen gebracht?", will die Talkmasterin im Einzelgespräch von Meghan wissen. Deren Antwort wird allerdings nicht gezeigt und soll erst am 7. März ausgestrahlt werden. Der Vorab-Teaser macht aber klar, dass es in dem Gespräch keine Tabus geben wird. "Ihr habt hier einige ziemlich schockierende Dinge erzählt", erklärt Oprah in dem Clip.
Meghan packt über Palast aus: "Sie können nicht erwarten, dass wir schweigen"
Wird es eine böse Abrechnung mit dem britischen Königshaus geben? Szenen des Gesprächs zwischen Oprah Winfrey und Herzogin Meghan deuten das zumindest an. Meghan wird auf den Palast angesprochen und macht deutlich, wie ihr Verhältnis zu den Royals ist: "Ich weiß nicht, wie sie erwarten können, dass wir nach all dieser Zeit immer noch schweigen, wenn es diese aktive Rolle gibt, die 'die Firma' bei der Aufrechterhaltung von Unwahrheiten über uns spielt."
Die ehemalige Schauspielerin scheint die Brücken zu der royalen Familie vollständig abreisen zu wollen: "Und wenn das mit dem Risiko verbunden ist, Dinge zu verlieren, ich meine, ... es gibt eine Menge, was bereits verloren ist."
Prinz Harry spricht über Lady Diana
Eine weitere Szene des Interviews wurde auf dem Instagram-Kanal des Senders CBS veröffentlicht. Darin spricht Prinz Harry über seine Frau Meghan und zieht einen Vergleich zu seiner verstorbenen Mutter Lady Diana.
"Ich bin einfach nur erleichtert und froh, hier zu sitzen und mit dir (Oprah Winfrey, d.R.) mit meiner Frau an meiner Seite zu sprechen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es für sie (Diana, d.R.) gewesen sein muss, diesen Prozess alleine zu durchlaufen", sagt Prinz Harry in dem Gespräch und fügt hinzu: "Es war unglaublich schwer für uns beide, aber zumindest hatten wir uns."
Prinz Harry und Herzogin Meghan: Abrechnungen mit britischem Königshaus?
Anfang 2020 verkündeten Harry und Meghan überraschend ihren Rückzug aus dem Königshaus. Kurze Zeit später verließen sie England und leben mittlerweile in Meghans Heimat USA. Zwischen Meghan und der royalen Familie habe es nach anfänglicher Sympathie immer mehr Spannungen gegeben. Vor allem William und Kate sollen mit der ehemaligen Schauspielerin ihre Probleme gehabt haben.
Auch Prinz Harry hat als Prinz immer wieder angeeckt und ist öffentlich aus der Reihe getanzt. Dann fügte er sich bis zum Megxit aber in die Rolle des Prinzen. Wie das royale Paar seine Zeit am Palast tatsächlich erlebt hat, ist nicht bekannt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Harry und Meghan ihre Sicht der Dinge im Interview erklären, ist hoch. Wie die vorab veröffentlichten Szenen zeigen, nimmt das royale Paar in Bezug auf das Königshaus kein Blatt vor den Mund.
Wird Meghan mit ihrer Halbschwester Samantha Markle konfrontiert?
Durch ihre Hochzeit hat Meghan ein neues Leben begonnen. Ihren Schauspieljob hat sie an den Nagel gehängt, mit ihrem Vater hat sie keinen Kontakt mehr und auch mit Halbschwester Samantha Markle soll sie seit Jahren nicht mehr sprechen.
Wie das Verhältnis von Herzogin Meghan zu Familie Markle tatsächlich ist, könnte in dem TV-Interview mit Oprah Winfrey aufgedeckt werden. Holly Willoughby, Moderatorin der britischen Show "This Morning" hat vorab enthüllt, dass das Team der amerikanischen Talkmasterin Archivmaterial eines Interviews mit Samantha Markle angefordert habe.
"Lustigerweise kontaktierte das Team von Oprah Winfrey 'This Morning', um Filmmaterial aus unserem Interview mit Samantha Markle anzufordern, um sich auf das Interview mit der Herzogin von Sussex vorzubereiten", erklärte Holly Willoughby. Ob Meghan Ausschnitte des Interviews gezeigt werden oder sie auf Samantha Markle angesprochen wird, ist nicht bekannt.
Zukunftspläne von Harry und Meghan: Was hat das Paar geplant?
In dem mit Spannung erwarteten TV-Interview werden Prinz Harry und Meghan sicherlich auch über ihre berufliche Zukunft nach dem Megxit sprechen. Vergangenes Jahr konnte die Herzogin bereits einen Job als Synchronsprecherin bei Disney ergattern. Mit dem Streaming-Dienst Netflix hat das Paar einen Mega-Deal über 150 Millionen Dollar abgeschlossen. Vielleicht werden Harry und Meghan öffentlich verkünden, was für Formate geplant sind.
Auch ihre ehrenamtliche Arbeit wird das Paar nach dem Megxit fortführen - wenn auch nur zum Teil. Nachdem der Palast am 19. Februar 2021 den finalen Rückzug von Harry und Meghan verkündet hatte, wurden den beiden ihre royalen Pflichten aberkannt und an andere Familienmitglieder verteilt. Private Schirmherrschaften - wie die Sportveranstaltung Invictus-Games und die Charity-Organisation Sentebale - sollen aber erhalten bleiben.
Royaler Brüderstreit: Wird Harry über das Verhältnis zu William sprechen?
Zwischen Prinz Harry und Prinz William soll bereits seit längerer Zeit Eiszeit herrschen. Vor allem der Megxit habe den älteren Bruder verletzt. Insider berichten, dass William sich alleingelassen fühle und über die Entscheidungen von Harry wütend sei. Wie das tatsächliche Verhältnis der Prinzen zueinander ist, ist nicht bekannt, wird aber bestimmt in dem TV-Interview mit Oprah Winfrey thematisiert.
Enthüllen Harry und Meghan das Geschlecht ihres ungeborenen Babys?
Eine Sache, über die Harry und Meghan bestimmt sprechen werden, ist die Schwangerschaft. Am Valentinstag verkündeten die beiden, dass sie erneut Nachwuchs erwarten.
Bislang hat noch kein royales Paar vor der Geburt das Geschlecht enthüllt. Da Harry und Meghan aber keine Senior Royals mehr sind und mit ihrem Verhalten bereits gegen diverse Regeln des Königshauses verstoßen haben, könnte es gut sein, dass sie Oprah verraten, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird.
Sohn Archie kam 2019 zur Welt. Im Juli 2020 erlitt Meghan eine Fehlgeburt, wie sie in einem emotionalen Gastbeitrag in der "New York Times" vergangenes Jahr enthüllte.