Harry sitzt im Eis fest
London - Schon in wenigen Tagen soll Prinz Harry in der Westminster Abbey den Trauzeugen für seinen Bruder William geben. Da gibt es nur ein Problem: der abenteuerlustige Harry sitzt am Nordpol fest.
Während sich Prinz William eifrig den Hochzeitsvorbereitungen widmet, zog es seinen Bruder Harry in das Ewige Eis. Ende März hatte sich der Prinz zusammen mit im Afghanistan-Krieg verletzten Soldaten auf den Weg in die Arktis gemacht. „Walking With the Wounded” nennt sich das Projekt, bei dem Spenden für die ehemaligen Afghanistan-Soldaten gesammelt werden sollen. Geplant ist, mit Hilfe der Spendengelder den Veteranen eine Zukunft in ihrer Heimat sichern zu können – beispielsweise durch eine Ausbildung.
Harry, der derzeit bei der britischen Armee zum Hubschrauberpiloten ausgebildet wird und Schirmherr der Hilfsorganisation für verwundete Soldaten ist, begleitete die Kriegsveteranen 16 Meilen lang auf dem Weg zum Nordpol. Dabei erkundete er notgedrungen auch schon mal Robben-Terrain. Kürzlich schwamm der Blaublüter in einem modisch fraglichen, knallorangefarbenen Ganzkörperanzug (Bild) durch das arktische Eiswasser. Wäre der Prinz nicht farblich so herausgestochen, hätte man ihn glatt mit einer Robbe verwechseln können.
Am Donnerstag sollte die Expedition des 26-Jährigen auch schon beendet werden. Geplant war, dass Prinz Harry am Abend auf die Basis zurückkehrt, um von dort nach Großbritannien geflogen zu werden. Doch wie es aussieht, muss Harry noch ein Weilchen den Eisprinz spielen, denn die Startbahn für das Flugzeug – übrigens aus Eis – ist auseinandergebrochen. Bis die Traktoren nun eine neue ins Eis gefräst haben, sitzt der Prinz am Nordpol fest.
Doch anstatt in der Zwischenzeit an der Hochzeitsrede für den 29. April zu feilen, nutzt Harry die Zeit, um noch ein Stück weiter mit den Veteranen zu marschieren. Da bleibt nur zu hoffen, dass die neue Landebahn rechtzeitig fertig wird und die Royals zum Großereignis des Jahres alle wieder vereint sind.