Harrison Ford lässt "Avatar" kalt

FRANKFURT - Hollywood-Star Harrison Ford vermisst in computergenerierten Filmen wie "Avatar" den "menschlichen Maßstab", das Emotionale. Zugleich gesteht der Schauspieler, dass er selber gar nicht gern Filme anschaut - weder im Kino noch auf DVD.
Der US-Schauspieler Harrison Ford hält nicht viel von computergenerierten Schauspielern und Filmwelten, wie sie in „Avatar“ zu sehen sind. „Ich habe oft genug Beispiele gesehen, bei denen mir der menschliche Maßstab fehlte. Ich brauche den menschlichen Makel“, sagte der 67-jährige Amerikaner in einem Interview der „Frankfurter Rundschau“.
Zu oft gehe der emotionale Bezug zu den künstlichen Welten verloren. Ford sprach von „emotionalem Junk Food“. Im übertragenen Sinn seien es Filme, die dick und träge machten. Ford sagte allerdings, er habe „Avatar“ noch nicht gesehen. „Ich gehe nicht allzu oft ins Kino“, erklärte er.
Und er mag es auch „nicht sonderlich“, sich zu Hause eine DVD anzusehen. „Ich meine, ich liebe Filme, aber vor allem liebe ich es, sie zu machen. Sehen Sie, ich bin 67, komme nicht mehr so oft aus dem Haus.“
Auf die Frage, welche Rolle er gerne spielen würde, wenn er die Wahl zwischen dem Papst, Abraham Lincoln und dem Piloten Chesley Sullenberger hätte, nannte Harrison Ford den legendären US-Präsidenten Abraham Lincoln. Regisseur Steven Spielberg habe nach seiner Kenntnis aber Tom Hanks dafür vorgesehen. (apn)