Hardy Krüger jr. will Europa verlassen
Hamburg - Obwohl Hardy Krüger jr. (46) derzeit für "Ziemlich beste Freunde" auf der Theaterbühne steht, wird er am 18. April auch bei "InStyle - Das TV-Magazin" (21 Uhr auf TNT Glitz) einen Auftritt haben. Im Interview mit spot on news spricht der Schauspieler nicht nur über die Bedeutung von Modesünden, er verrät auch, warum er Europa eigentlich "schon längst" verlassen hätte.
"Was weiß ich?", das fragt sich auch bald Hardy Krüger jr. - mehr dazu gibt es auf MyVideo
Lassen Sie sich in Sachen Mode gerne beraten?
Hardy Krüger jr.: Was Mode angeht, bin ich sehr eigen. Generell bin ich aber auch niemand, der gezielt einkaufen geht. Ich shoppe aus Leidenschaft, nicht weil ich was Bestimmtes brauche.
Was halten Sie von Online-Shopping?
Krüger jr.: Als leidenschaftlicher Innenausstatter, nutze ich das hauptsächlich, wenn ich nach Interieur suche. Online kann ich nämlich Teile finden, die ich nur im Ausland bekomme. Klamotten kaufe ich lieber im Geschäft.
Was war Ihre größte Modesünde?
Krüger jr.: Da gab es einige. Vor allem in den 1980ern habe ich vieles ausprobiert. Doch Modesünden sind notwendig, um seinen eigenen Stil zu finden.
Haben Sie ein Fashion-Idol?
Krüger jr.: Jeder, ob Mann oder Frau, sollte versuchen, seinen eigenen Stil zu finden. Fashion ist ein Statement und spiegelt die Persönlichkeit eines Menschen wieder.
Was finden Sie an einer Frau attraktiv?
Krüger jr.: Bei Frauen stehe ich auf Natürlichkeit. Doch die Hauptsache ist, dass sie sich in ihrer Haut wohlfühlen. Wenn das der Fall ist, schlägt sich das im Gang, der Gestik und der gesamten Ausstrahlung nieder.
Kochen muss die Frau an Ihrer Seite aber nicht können...
Krüger jr.: Meine Frau ärgert sich oft darüber, dass man mich nicht aus der Küche herausbekommt. Für mich, einen gelernten Koch, ist das Zubereiten von Mahlzeiten eine Art Meditation. Mir ist es wichtig, dass man es richtig zelebriert und nicht nur um des Hungers und Essens Willen tut.
Sie sind in Afrika aufgewachsen. Können Sie sich vorstellen, nochmal in einem anderen Land zu leben?
Krüger jr.: Wenn ich hier nicht arbeiten würde, hätte ich Europa schon längst verlassen. Durch meinen Vater und auch meinen Beruf, habe ich schon viel von der Welt gesehen und weiß, dass es wunderbare Plätze gibt. Ich verbringe nach wie vor sehr viel Zeit in Afrika. Das ist einer der schönsten Orte, die es gibt - so auch das Tessin. Vielleicht ziehe ich später einmal in die Schweiz, und eröffne ein Grotto [rustikales Restaurant].
Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?
Krüger jr.: Ich stehe seit dem vergangenen Jahr für "Ziemlich beste Freunde" auf der Hamburger Theaterbühne. Ende dieses Jahres sind Proben zu "Das Boot" geplant, und ich kann mich über meine anstehenden Fotokunstausstellungen Freude.
Welche Rolle würden Sie gerne noch spielen?
Krüger jr.: Mit meinem derzeitigen Part in "Ziemlich beste Freunde" bin ich mehr als zufrieden. Die Rolle des Querschnittsgelähmten Philipp ist eine große Herausforderung für mich. Schließlich sitze ich in einem elektrischen Stuhl, der nur mit dem Kinn steuerbar ist. Es ist was ganz Neues für mich, mich nur durch Sprache artikulieren zu können.
Fehlt Ihnen das "Forsthaus Falkenau"?
Krüger jr.: Mit dem "Forsthaus" verbinde ich viele tolle Erinnerungen. Wir hatten es geschafft, eine eingestaubte Heimatserie in ein unvergleichliches Familienformat umzuwandeln. Es waren fünf wirklich schöne Jahre am Set des "Forsthauses", doch jetzt schaue ich nach vorn.
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