Harald Glööckler: Schmerzensgeld-Klage über 500.000 Euro

Den "Medienskandal" um seine angebliche Kokain-Sucht hat Harald Glööckler nicht nur in einem Buch aufgearbeitet. Der Modezar zieht jetzt auch gegen die "Bild"-Zeitung vor Gericht. Er will laut "Spiegel" 500.000 Euro Schmerzensgeld.
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Berlin - Für den "Bild"-Bericht "Harald Glööckler Kokain-Skandal!" vom 1. Juli will der Modedesigner laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" Schmerzensgeld. Glööckler habe eine Klage beim Kölner Landgericht über 500.000 Euro eingereicht, heißt es. Das sei eine der größten Summen, die je ein Promi von der Zeitung für ihre Berichterstattung haben wollte. Der Termin für die Schadenersatzklage sei für Februar angesetzt worden.

Das Buch "Der Medienskandal" von Harald Glööckler gibt es hier

Behalten wolle er das Geld dem Bericht zufolge aber nicht. Er habe der "Bild"-Zeitung vorgeschlagen, es zu spenden. Der Nachrichtenagentur spot on news hatte Glööckler in einem Interview über den "Bild"-Bericht gesagt: "Es war ein Schock aus heiterem Himmel, das muss ich ganz klar sagen. Diese Schlagzeile kam ja wie aus dem Nichts, ich dachte zuerst: Das kann nur ein böser Scherz sein."

Der Ursprung der Meldung liegt laut "Spiegel" in einem Brief, der am 27. Mai bei der Berliner Staatsanwaltschaft und vier weiteren Behörden eingegangen sei. In dem nicht unterschriebenen Text hieß es demnach, Glööckler sei Kokain-abhängig, auch Details, wo der Modemacher die Drogen lagere und wer sie beschaffe, habe der Brief enthalten. Weil der Unbekannte gleich fünf Dienststellen angeschrieben habe, bei drei von ihnen die Pressestelle, kam die Kripo laut dem Magazin allerdings zu dem Schluss: "Aus dieser Vehemenz lässt sich ein persönliches Verfolgungsinteresse des Anonymus schlussfolgern. Es ist daher nicht auszuschließen, dass es sich bei der Anzeige um eine reine Verleumdung handelt." Wegen mangelnden Tatverdachts stellte die Staatsanwaltschaft Berlin das Verfahren Ende Juli ein.

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