Harald Glööckler beim Dschungelcamp-Einzug: Gute Miene zum bösen Spiel?
Wird der König des Homeshoppings etwa Läster-König oder am Ende gar Dschungel-König? Harald Glööckler ist am Freitag ins RTL-Dschungelcamp eingezogen. Ganz nach dem Gesetz eines Show-Profis: Man kriegt, was man einkauft. Der Designer liefert ab, gilt als Zuschauermagnet, der zum Einschalten bewegen soll. Das ist besonders in der ersten Folge einer neuen Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" wichtig.
Harald Glööcker: Top-Verdiener im Dschungelcamp
Zwischen 200.000 und 250.000 Euro soll Harald Glööckler nach Schätzungen von Branchen-Experten für seine Teilnahme am Dschungelcamp bekommen. Folgeaufträge in der Sendergruppe nicht ausgeschlossen! Doch das Geld war offenbar nicht der Beweggrund, um ohne Make-up Kudu-Penis zu essen oder in schwindelerregender Höhe über Bälle zu hüpfen.
Glööckler braucht keine Kohle, er will im Gespräch bleiben
Das Nicht-Stattfinden während der Pandemie war das Schlimmste für den schrillen Paradiesvogel. Der AZ sagte Harald Glööckler, nachdem er als Promi für das Dschungelcamp 2022 vorgestellt wurde: "Ich bin eine öffentliche Person und hatte als Künstler in der Corona-Krise keine PR mehr. Ich bin aber darauf angewiesen. Das war der Grund, warum ich nach zwölf Anfragen beim Dschungelcamp zugesagt habe – und nicht wegen der Gage. Ich will nicht an Bekanntheit einbüßen."
"Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" zählt zu den meistgesehenen Sendungen der Deutschen. Die Dschungel-Show gilt als das erfolgreichste RTL-Format in der TV-Saison. Wer dort mitmacht, bekommt im besten Fall zwei Wochen lang Dauerpräsenz auf den Bildschirmen der Republik. Deswegen macht Glööckler gute Miene zum bösen Spiel.

Natürlich kann der auf Selbstinszenierung geeichte Designer es nicht ausstehen, in einer fremden Umgebung zu sein oder Vorgaben von Rangern und Produktionsmitarbeitern Folge zu leisten. Und schon gar nicht will er sich würdelos würgend neben halbprominenten TV-Sternchen zeigen, die mal beim "Bachelor" oder "Prince Charming" durchs Bild gelaufen sind. Aber das ist nun mal der Preis, den man zahlen muss, um durch das Dschungelcamp (wieder) stattzufinden.
Harald Glööckler: "Der Dschungel hatte ein schlechtes Image. Das lag an den Protagonisten"
Beim Einzug markiert Glööckler, der aus unerfindlichen Gründen gleich vier Push-up-Unterhosen ins Camp zu schmuggeln versuchte, sein Revier: "Ich bin die Sonne und die anderen sind die Planeten, die um mich kreisen." Ob die zehn Promi-Mitstreiter das auch so sehen? Wahrscheinlich nur Harald-Fanboy Manuel Flickinger, der mal bei RTL+ um das Herz von Gay-Bachelor Nicolas Puschmann buhlte. Glööckler will mit seiner Teilnahme das Ansehen der Sendung steigern: "Der Dschungel hatte zeitweise auch ein schlechtes Image. Das lag aber nicht an der Show, sondern an den Protagonisten, die da drin waren. Wenn eine schlechte Oper gespielt wird, kann man ja auch nicht sagen, dass das Opernhaus nichts taugt."
Bei der Essens-Prüfung gibt sich der ebenso exzentrische wie humorvolle Modezar tapfer – verspeist ohne eine Miene zu verziehen den zuvor schon erfolgreich ertasteten Kudu-Penis. "Das war nicht der erste Schwanz, den ich im Mund hatte", gibt er kurz darauf launig zu Protokoll, "aber der ekelhafteste".
Harald Glööckler mit Sprüche-Feuerwerk
Glööckler gibt vor, das Dschungelcamp gewinnen zu wollen. Über ein frühzeitiges Ausscheiden, samt dramatischem Abgang, spricht er nicht. Ganz wie einst Hollywood-Star Brigitte Nielsen, die 2012 als Dschungelkönigin triumphierte. Offenbar meint es der Bling-Bling-Designer aus der Pfalz ernst. Er will kämpfen, sagt in typischer Glööckler-Manier: "Ich habe die nötige Disziplin. Ich kann gut verzichten. Ich hungere schon mein Leben lang, um so auszusehen."
Harald Glööckler will unterhalten und Aufmerksamkeit generieren
Und natürlich weiß Glööckler, wie er Unterhaltung bieten kann und, dass er liefern muss. Er lästert mit Anouschka Renzi über die auf Hygiene bedachte Tina Ruland, feixt gar über Rulands "belehrende Art", wie Renzi es nennt. Doch im Dschungelcamp geht es auch um Empathie, Teamgeist und das Überraschungsmoment. Und so sagt Menschenfreund Glööckler, dass er einiges über die anderen Promis herausfinden mag: "Was steckt hinter den Seelen? Das finde ich spannend." Zubeißen (in einen Kudu-Penis) kann der 56-Jährige, doch kann er auch zuhören und durchhalten?
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