Hape Kerkeling über dunkles Familiengeheimnis: "Der Zweifel ist spannender als die Gewissheit"
Hape Kerkeling (59) ist ein erfolgreicher Komiker, Schauspieler und Autor. In seinem neuesten Buch teilt der sympathische Entertainer, mit Vertretern des britischen Königshauses verwandt zu sein: In der Thronfolge siedelt ihn das ungefähr auf Rang 111 an.
Nun packt er in einem Interview darüber aus, wie viel Wahrheitsgehalt wirklich hinter den Erkenntnissen steckt – und weshalb seine Großmutter ihn mit einigen Fragezeichen zurückließ.
"Ein Restzweifel bleibt": Hape Kerkeling über Familiengeheimnis
In einer neuen Folge von SWR1-"Leute" nimmt Hape Kerkeling bei Katja Heijnen (53) Platz, um über sein Buch "Gebt mir etwas Zeit" zu sprechen. Die Moderatorin zeigt sich fasziniert von den Ergebnissen seiner Ahnenforschung, möchte jedoch wissen, wie sicher er sich in seinen Behauptungen sei.
Daraufhin räumt der Komiker ein: "Der Zweifel ist am Ende interessanter und spannender als die Gewissheit. Ein Restzweifel bleibt." Mit seinem Verlag im Rücken war Hape Kerkeling aber selbstbewusst genug, um die Geschichte dennoch zu veröffentlichen.
Er erklärt, nach den norwegischen Royals höchstwahrscheinlich in der Thronfolge auf Platz 111 zu stehen. Daher zieht Katja Heijnen die Bilanz: "Wir müssten eine ganze Menge Leute aus dem Weg räumen, damit du englischer König wirst."
"In jeder Familie wirst du ein Geheimnis finden": Hape Kerkeling über Ahnenforschung
Das Thema Ahnenforschung hat Hape Kerkeling schon immer beschäftigt. Während der Corona-Pandemie recherchierte er unermüdlich und stieß auf überraschende Verwandtschaftsverhältnisse, die er nicht für sich behalten wollte.
Der Komiker ist sich sicher: "In jeder Familie wirst du irgendein spannendes Geheimnis finden." Daher empfiehlt er auch anderen, sich näher mit der Thematik auseinanderzusetzen.
Die angebliche royale Verwandtschaft hat Hape Kerkeling seiner Großmutter Bertha zu verdanken. Diese war, seinen Nachforschungen zufolge, ein uneheliches Kind von König Edward VII. Heute ärgert sich der 59-Jährige darüber, seine Großmutter nicht nach Details gefragt zu haben.
Doch er erzählt auch, dass sie ungerne über ihre Herkunft sprach: "[Sie empfand] ein großes Schamgefühl, weil sie eben unehelich geboren wurde. Ich glaube, das schwebte über allem."
"Besser, man sagte da nichts Falsches": Hape Kerkeling erklärt Verschwiegenheit von Großmutter
Für ihre Verschwiegenheit empfindet Hape Kerkeling großes Verständnis. Weil sein Großvater von 1933 bis 1945 inhaftiert war, musste Bertha lernen, gewisse Informationen für sich zu behalten: "Die Familie war im Fokus der Nazi-Herrschaft und stand immer unter Beobachtung. Besser, man sagte da nichts Falsches."
Es bleibt abzuwarten, ob Hape Kerkeling seine Erkenntnisse vielleicht schon bald mit neuen Informationen ergänzen kann. In dem Interview erfährt man nämlich auch, dass sich bereits eine Dame aus dem Hochadel bei dem Komiker gemeldet hat – und eventuell bereit wäre, deren Verwandtschaft mit einem Test nachzuweisen.
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