Hannes Jaenicke träumt von Delfinen und Tigern

Bisher war er "im Einsatz für" Orang-Utans, Eisbären und Haie, außerdem klärten er und sein TV-Team über "Bruno, den Bär ohne Pass" auf. Ende Juli wird seine Elefanten-Doku ausgestrahlt. Welche Tiere es Hannes Jaenicke außerdem angetan haben, verrät der Schauspieler und Tierschützer im Interview.
München - Krimis, Komödien und eine ganz besondere Sendereihe sind die Spezialität von Schauspieler Hannes Jaenicke (54, "Alphamann"). Wie seine Fans wissen, stehen nach Orang-Utans, Eisbären und Haien als nächstes die grauen Dickhäuter auf dem Doku-Plan. "Im Einsatz für Elefanten" heißt die Ausgabe der preisgekrönten ZDF-Reihe, die am 31. Juli um 22.15 Uhr ausgestrahlt wird. Darauf darf man sich schon jetzt freuen, denn es geht um allzu menschliche Themen wie Matriachate, Waisenhäuser, Eifersucht, Liebe, Trauer - und Fake-Bienen.
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Bei einer Veranstaltung der UFA am Rande des Münchner Filmfestes traf spot on news den Künstler und Tierschützer und fragte nach, welches Tier wohl als nächstes dran sein könnte. "Ich würde am liebsten mit Meeressäugern oder Tigern und anderen Raubkatzen weitermachen", sagte Jaenicke. Doch vor die Produktion hat der Film-Gott bekanntlich die Quote gestellt: "Wenn die stimmt, machen wir weiter." Die konkrete Tierart werde dann gemeinsam mit dem Sender ausgewählt, denn "es muss ja auch drehbar sein", weiß der Film-Experte. Meeressäuger oder Raubkatzen? Die Redaktion habe noch eine ganz andere, "sehr kuriose Idee", freut sich der gebürtige Frankfurter.
Welches Tier ihm persönlich gerade am wichtigsten ist, beantwortet der beliebte Schauspieler gewohnt deutlich: "Delfine. Ich finde, es ist ein Skandal, dass es in Deutschland noch Delfinarien gibt. Das ist eine absolute Tierquälerei, weil die Tiere total abgerichtet wenden, nur um ein unglaubliches Geld mit diesen Shows zu machen." Gleiches gelte für Elefanten im Zirkus. "Zoo- und Zirkushaltung von Wildtieren macht mich immer wieder wütend", gibt er zu. Da seien wir beim Tierschutz in Deutschland weit hinterher.
Doch weil die Atmosphäre auf dem Filmfest München so besonders enspannt ist, ist sein Ärger bei der nächsten Frage wie weggeblasen. Worauf er sich bei der diesjährigen Veranstaltung in der bayerischen Landeshauptstadt sehr freut? "Dass ich dieses Mal wieder eine Premiere mit Dominik Graf habe: 'Reiche Leichen' am 3. Juli." Die letzte gemeinsame Premiere ("Die Sieger", 1994) sei 20 Jahre her...