Hamburg: Promis nehmen Abschied von Roger Cicero

In Hamburg haben sich Freunde und Weggefährten bei einer emotionalen Trauerfeier von Roger Cicero verabschiedet. Auch seine Fans hatten die Möglichkeit, dem Sänger die letzte Ehre zu erweisen.
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Die Trauerfeier fand in der St. Gertrud-Kirche im Hamburger Stadtteil Uhlenhorst statt
dpa 7 Die Trauerfeier fand in der St. Gertrud-Kirche im Hamburger Stadtteil Uhlenhorst statt
Ein Meer aus Kerzen wurde unter einem Bild des verstorbenen Sängers aufgestellt
dpa 7 Ein Meer aus Kerzen wurde unter einem Bild des verstorbenen Sängers aufgestellt
Freunde und Kollegen haben in der Kirche Reden gehalten und die Musiker der Roger-Cicero-Big-Band spielten einige Stücke.
dpa 7 Freunde und Kollegen haben in der Kirche Reden gehalten und die Musiker der Roger-Cicero-Big-Band spielten einige Stücke.
ESC-Kommentator Peter Urban
dpa 7 ESC-Kommentator Peter Urban
Moderator Hubertus Meyer-Burckhardt
dpa 7 Moderator Hubertus Meyer-Burckhardt
Schauspieler Olli Dittrich
dpa 7 Schauspieler Olli Dittrich
Jakob Sinn von der Band Revolverheld
dpa 7 Jakob Sinn von der Band Revolverheld

Hamburg - Familie und Freunde, Kollegen und Wegbegleiter haben am Freitag Abschied von Roger Cicero genommen. Der Jazzsänger war am 24. März im Alter von 45 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Zur Trauerfeier in der St. Gertrud-Kirche in Hamburg kamen Gäste wie Komiker und Musiker Olli Dittrich, TV-Moderator Hubertus Meyer-Burckhardt sowie ESC-Kommentator Peter Urban. Cicero-Songs wie "Was immer auch kommt" und "Ich hätt' so gern noch Tschüss gesagt" erklangen noch einmal. Bereits Stunden vor Beginn der Trauerfeier hatten Fans im strömenden Regen vor der Kirche gewartet.

Vertreter von Plattenfirma und Konzertveranstalter, Freunde und Kollegen ergriffen in der Trauerfeier vor knapp 600 Gästen das Wort, um Cicero zu würdigen. "Heute Abend wollte er eigentlich in Wien sein", sagte Konzertveranstalter Dieter Semmelmann, "heute Abend wollte er mit seiner Big Band wieder Frank Sinatra zelebrieren". Cicero sei ein "großartiger Ausnahmekünstler" gewesen. "Wir haben einen ganz Großen verloren, der eine Lücke hinterlässt, die nicht zu füllen sein wird - weder musikalisch noch menschlich." Am Ende verabschiedeten sich die Trauernden mit weißen Rosen am Altar.

Cicero hatte für Deutschland 2007 beim Eurovision Song Contest (ESC) gesungen und mit "Frauen regier'n die Welt" den 19. Platz belegt - wenige Wochen nach seiner ersten Trophäe beim Musikpreis Echo. Im Jahr zuvor war er mit dem Album "Männersachen" (2006) erstmals weit vorn in den Charts gelandet und hatte mit der Auskopplung "Zieh die Schuh aus" seinen ersten Hit. Die letzten großen Projekte des Wahl-Hamburgers waren "Cicero Sings Sinatra" und "The Roger Cicero Jazz Experience" - mit beiden wurde er erneut für Echo-Trophäen nominiert, darunter für den Echo Jazz, der am 26. Mai in Hamburg vergeben wird.

Tod mit 45: Woran starb Roger Cicero genau?

Der Musiker war vor seinem Tod gerade wieder durchgestartet, nachdem er zuvor wegen Erschöpfung eine längere Pause einlegen musste. Im April wollte Cicero bei seiner ausverkauften Tournee wieder auf der Bühne stehen, unter anderem am 15. April in der Wiener Stadthalle. Kurz nach seinem Tod platzierten sich gleich fünf Alben des Sängers in den Charts.

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