Hahnenkamm: Promis feiern in Kitzbühel

Die Streif lockt Promis von Schwarzenegger bis Wasmeier – wobei die Partys (fast) wichtiger sind als das Skirennen. Mancher kommt mit Security – und manche auch mit Babybauch

Für manche Münchner ist Kitzbühel ja inzwischen eher fad geworden. Aber einmal im Jahr hat der Ort doch eine gewisse Strahlkraft. Dann, wenn Streif ist.

Natürlich geht es ums Hahnenkammrennen, das wohl berühmteste Abfahrtsrennen der Welt. Aber nur nebenbei. Es geht darum, sich zu zeigen. Manche führen ihren neuen Nerz vor, und andere machen Werbung in eigener Sache (wobei das eine das andere nicht immer ausschließt).

Im bescheidenen Loden, aber mit großen Gesten am Start: Arnold Schwarzenegger, der mit einem Rudel Security-Leute im Zielgelände auftauchte. Der US-Österreicher kam nicht zum Skifahren, sondern zum Partymarathon. Erst schaute er am Abend auf einen Sprung bei der exklusiven „KitzRaceParty“ (Ticket: knapp 1000 Euro) im palastartigen Zelt vorbei, verschwand aber noch vor dem Dinner samt XL-Entourage durch den Hintereingang.

Danach zog Arnie, der mit Sohn Patrick angereist war, mit seinem Spezl Ralf Moeller und Moderator Norbert Dobeleit ins Nobelhotel „Tenne“ weiter, wo sie etwas abseits des Trubels feierten. Renn-Sponsor Audi ließ seine 400 Vip-Gäste von Sängerin Lisa Stansfield („Spin around the world“) beschallen. Mit dabei: Schlager-Star und Ex-Skistar Hansi Hinterseer und seine Frau Romana, die in Kitzbühel leben. „Das Ambiente rumadum is a Traum“, schwärmte Hinterseer.

Seine Tochter Jessica strahlte derweil im Arm ihres Freundes, Audi-DTM-Fahrer Timo Scheider: „Wir sind verliebt, aber nicht verlobt.“ Kann ja noch werden. Oliver Pocher und Frau Alessandra wurden – trotz Tarnung mit Luxus-Sonnenbrillen von Maybach (Kostenpunkt: 2000 Euro) – von den Schaulustigen erkannt und fotografiert. Schauspieler Hardy Krüger jr. hatte Frau Katrin und Adoptiv-Töchterchen Vinas (5) dabei.

Und wo war Baby Leyla, das kürzlich zur Welt gekommen ist? „Zu Hause bei meiner Mutter“, erzählte Katrin Krüger. „Sie ist noch zu klein, um sie bei einer Nanny zu lassen.“ Was es zu trinken gab? Beim Fest von „Veuve Clicquot“ war die Frage leicht zu beantworten: Schampus. 300 Flaschen standen parat, und Edel-Caterer Käfer tischte dazu Spanferkel, Kartoffelcremesuppe und Rostbratwürstchen auf. Geladen zur prickelnden Party: Marie Nasemann, Oliver Berben mit Freundin Katrin, Sonja Kirchberger und Mike Kraus. Die Gäste konnten die Kalorien dann beim Eisstockschießen und beim Gummireifen-Slalom wieder abtrainieren.

Der edel-urige „Stanglwirt“ in Going lud lieber zur 22. „Weißwurstparty“ (Tickets: 125 bis 450 Euro): 8000 Weißwürste, 2300 Gäste. Alfons Schuhbeck tischte extravagante Weißwurstkreationen mit Chili und Bergkräutermischung auf. Eröffnet wurde die Sause in diesem Jahr von Schauspieler Mario Adorf, und auf der Bühne spielte die Band Opus ihr unvermeidliches „Life is life“ – für den guten Zweck. Ein Teil der Gage fließt in den Bau einer Schule in Äthiopien.

Außerdem in und um Kitz gesichtet: Ex-Formel-1-Star David Coulthard, Schauspieler Thomas Heinze mit Lebensgefährtin Jaecki Brown, VW-Vorstandschef Martin Winterkorn, Ski-Expertin Martina Ertl-Renz mit Mann Sven, die Ex-Rennläufer Markus Wasmeier und Christa Kinshofer (mit Mann Erich Rembeck), Bayerischer-Hof-Chefin Innegrit Volkhardt, Hoteldirektor Johannes Mitterer und natürlich Ski-Star Felix Neureuther.

Bei „Veuve Clicquot" feierten Moderator Steven Gätjen, Gitta Gräfin Lambsdorff (Tiffany), Moderator Markus Othmer, Schauspieler Mark Keller mit Sohn Aaron, Moderator Jochen Bendel mit Mops Gizmo, Verleger Hendrik te Neues und Schauspielerin Noemi Matsutani.

Und bei der „Kitz Race Night“ verriet die schwangere Elisabeth Flick-Auersperg: „Es wird ein Mädchen.“ Auch Rennfahrerin Christina Surer kam mit Bauch: „Das Babykommt im Februar.“ Sie war mit Neu-Ehemann Martin Tomczyk erschienen. Und auch Großbäcker Heiner Kamps führte wieder eine Gattin an seiner Seite – die Bayerin Ella: „Wir haben am 12.12.2012. standesamtlich geheiratet.“ So sollte sich der Hochzeitstag wenigstens merken lassen.