"Haben Geschichte geschrieben": Ralph Siegel und Nicole bei Musical-Premiere

Wenn Ralph Siegel "Ein bisschen Frieden" als Musical auf die Bühne bringt, ist der Eurovision Song Contest natürlich auch Thema auf dem Roten Teppich. Da hat der ESC-Veteran auch verraten, ob er noch einmal antreten möchte.
AZ / dpa |
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Sängerin Nicole und Produzent Ralph Siegel kommen zur Premiere von "Ein bisschen Frieden – Summer of Love".
Sängerin Nicole und Produzent Ralph Siegel kommen zur Premiere von "Ein bisschen Frieden – Summer of Love". © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Wolkenverhangener Himmel und kühle Temperaturen trübten die Stimmung nicht: Bestens gelaunt hat Komponist Ralph Siegel (77) mit prominenten Gästen in Füssen die Premiere seines Musicals "Ein bisschen Frieden - Summer of Love" gefeiert. Er sei "unendlich glücklich", sagte Siegel.

Besonders freute er sich, dass Sängerin Nicole angereist ist. Mit ihr und dem Lied "Ein bisschen Frieden" hatte er 1982 den Grand Prix Eurovision de la Chanson - heute: Eurovision Song Contest (ESC) - gewonnen. "Wir haben zusammen Geschichte geschrieben", sagte Siegel am Donnerstagabend.

Ralph Siegel will nochmal beim ESC antreten

Der diesjährige ESC mit dem Auftritt der Band Lord Of The Lost und dem letzten Platz für Deutschland war auch am Premierenabend Gesprächsthema. Siegel sagte, er selber würde "von Herzen gerne" wieder am ESC teilnehmen. Auch in diesem Jahr habe er für den Wettbewerb vier Lieder eingereicht.

Vielleicht habe er Glück, einmal wieder dabei sein zu können. Siegel hatte im Laufe seiner Karriere bei der Musikshow einmal den ersten, dreimal den zweiten, zweimal den dritten und zweimal den vierten Platz erreicht. Mehrmals lag er auch auf hinteren Plätzen.

"Einmal infiziert, immer infiziert": Nicole noch immer im ESC-Fieber

Nicole bezeichnete es als große Ehre, dass nun ein Musical nach dem Lied benannt sei, mit dem sie 1982 für Deutschland den ESC gewonnen habe. Den Auftritt von Lord Of The Lost habe sie verfolgt, er sei nicht vergeigt gewesen, meinte die 58-Jährige.

Jedoch sei die Musik sehr speziell und spreche vielleicht nicht die breite Masse an. Das Ergebnis sei schade. Sie schaue den ESC regelmäßig: "Einmal infiziert, immer infiziert."

Nicole über Ralph Siegel: "Ein Workaholic"

Über Ralph Siegel sagte Nicole, er könne stolz sein, was er geleistet habe, und solle sein Leben einfach genießen – ohne weiteren ESC-Stress. Aber: Ralph Siegel sei eben ein Workaholic.

Unter den Gästen im Festspielhaus in Füssen waren Entertainer Michael Schanze, Musiker Michael Holm, Sängerin Penny McLean, Moderatorin Carolin Reiber, Komponist Christian Bruhn, der frühere CDU-Politiker Wolfgang Bosbach sowie Charlotte Knobloch, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern.

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Ralph Siegel: Premiere des Musicals war "Fehlgeburt"

Siegel sagte, das Musical "Ein bisschen Frieden - Summer of Love" habe es "auf Umwegen" in Füssen auf die Bühne geschafft. Denn bereits im Herbst 2022 war das Stück unter dem Titel "'N bisschen Frieden – Rock'n'Roll Summer" in Duisburg angelaufen und kurz darauf wieder abgesetzt worden.

Im dpa-Interview hatte Siegel im Februar die damalige Premiere als "Fehlgeburt" bezeichnet. Es habe Ärger mit dem Veranstalter wegen des schlechten Kartenverkaufs gegeben.

Ein bisschen Frieden: eine Ost-West-Liebesgeschichte

Inhaltlich erzählt "Ein bisschen Frieden - Summer of Love" den Angaben nach eine Ost-West-Liebesgeschichte, die in den 1960er Jahren beginnt. Ein ostdeutscher Rocker und ein westdeutsches Hippie-Mädchen verlieben sich und verlieren sich aus den Augen. Jahrzehnte später wollen ihre Nachkommen dieser Liebe nachspüren und vielleicht ein Wiedersehen arrangieren.

In den vergangenen Jahren hat sich Siegel, der einst Stars wie Udo Jürgens, Katja Ebstein, Rex Gildo und Lena Valaitis große Hits bescherte, auf das Schreiben von Musicals konzentriert. In Füssen läuft zurzeit auch das Siegel-Musical "Zeppelin".

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  • Herr Gamsbichler am 19.05.2023 10:13 Uhr / Bewertung:

    Was war das damals für ein schönes Siegerlied. Dazu vorgetragen von der sympathischen Nicole.
    Ein Gegensatz wie Tag und Nacht zu dem heutigen ESC-Schrott.
    Aber Hauptsache laut, das ist heute wichtig im TV.

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