Große Trauerfeier für Eichinger in München

Die deutsche Filmwelt nimmt an diesem Montag (7. Februar) Abschied von einem ihrer wichtigsten Vertreter. Mehr als 1000 Gäste werden zur Trauerfeier für Filmproduzent Bernd Eichinger erwartet.
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Bernd Eichinger: Seine Beerdigung wird zum TV-Event
dpa Bernd Eichinger: Seine Beerdigung wird zum TV-Event

MÜNCHEN - Die deutsche Filmwelt nimmt an diesem Montag (7. Februar) Abschied von einem ihrer wichtigsten Vertreter. Mehr als 1000 Gäste werden zur Trauerfeier für Filmproduzent Bernd Eichinger erwartet.

Nach dem katholischen Gottesdienst in der Münchner St. Michaelskirche gibt es einen offiziellen Empfang in der Münchner Residenz. „Es geht in dieser religiösen Feier darum, den Christenmenschen und Katholiken Bernd Eichinger zu würdigen“, sagte der Jesuitenpater Karl Kern der „Bild“-Zeitung (Donnerstag). Nach Informationen des Blattes soll die Eichinger-Urne während der Trauerfeier im Altarraum der Kirche aufgestellt werden.

 „Bernd Eichinger 1949 – 2011“ steht in schwarzen Lettern auf der schlichten, weißen Einladungskarte, die die Produktionsfirma Constantin an Eichingers Freunde, Bekannte, Film- und Medienschaffende sowie Politiker verschickte. Innen zeigt sie das Bild eines strahlenden Bernd Eichingers mit dem Deutschen Filmpreis für sein Lebenswerk in der Hand. Einer der Trauerredner – das steht schon länger fest – wird der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) sein, ein Freund Eichingers.

Nach Medienberichten soll Eichingers Leichnam bereits in den USA eingeäschert worden sein. Seine Witwe Katja Hofmann und seine Tochter Nina bringen die Urne nach Deutschland, wie die Münchner „Abendzeitung“ (Donnerstag) berichtete. Auf Vorschlag von Oberbürgermeister Ude soll Eichinger auf dem kleinen Bogenhausener Friedhof beigesetzt werden, hieß es in dem Bericht weiter. Dort fanden auch schon Künstler wie Autor Erich Kästner, Schauspieler Walter Sedlmayr und auch Filmemacher Rainer Werner Fassbinder ihre letzte Ruhestätte. Das Büro des Bürgermeisters wollte den Bericht am Donnerstag zunächst nicht kommentieren.

Eichinger war am 24. Januar in Hollywood an einem Herzinfarkt gestorben. Der 61-Jährige zählte mit Produktionen wie „Die unendliche Geschichte“, „Der Name der Rose“, „Der Untergang“, „Das Parfum“ oder „Der Baader Meinhof Komplex“ zu den einflussreichsten Größen im deutschen und internationalen Filmgeschäft. Er war Produzent, Drehbuchautor und Regisseur.

In München erinnern seit einigen Tagen große Bilder an Litfaßsäulen an Eichinger. Zahlreiche Film-Stars wie Hannelore Elsner, Katja Flint, Veronica Ferres, Bruno Ganz, Moritz Bleibtreu, Heiner Lauterbach, Michael „Bully“ Herbig und Til Schweiger schalteten Traueranzeigen, in denen schlicht stand: „Bernd Eichinger - Wir haben einen Freund verloren“.

dpa

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