Götz George hat Probleme mit Technik

Götz George ist Schauspieler, mittlerweile ein guter, wie er selbst findet. Müsste er sich aber in der heutigen Zeit noch einmal für einen Beruf entscheiden, würde er diesen vermutlich fernab von Kameras wählen, denn er glaubt, nicht mehr anpassungsfähig genug zu sein.
von  (jb/spot)
Schlägt sich auch ohne technischen Schnickschnack gut durchs Leben: Götz George
Schlägt sich auch ohne technischen Schnickschnack gut durchs Leben: Götz George © WDR/Uwe Stratmann

"Ich mache nur noch, was mir gefällt. Und das gestattet man mir auch mit 75 Jahren", sagt Götz George (75) über seine Zukunft in der Schauspielerei. Nach beinahe drei Jahren ist der Schauspieler heute Abend erstmals wieder in seiner Paraderolle als Kommissar Schimanski zu sehen (Das Erste, 20.15 Uhr) , dass er seinem Publikum aber nur aufgrund dieser Darstellung im Gedächtnis bleibt, möchte er nicht. "Ich wollte immer ein guter Schauspieler sein", sagt er der "Bild am Sonntag" und fügt an, dass er glaubt, das heute auch zu sein. Deshalb will er "nicht nur als Schimanski in den Köpfen der Menschen bleiben".

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Müsste er sich allerdings in der heutige Zeit als junger Mensch noch einmal für die Schauspielerei entscheiden, hätte man ihn wohl nie vor der Kamera gesehen. "Das würde auch gar nicht funktionieren, ich könnte mich in der heutigen Zeit als schwerblütiger Mensch, der ich bin, gar nicht mehr anpassen", folgert George. Heutzutage müsse man ins kalte Wasser springen und losschwimmen, findet er. Er ist froh, dass ihm damals mehr Zeit gelassen wurde.

Vermutlich würde ihm auch das technische Know-how fehlen, um in dieser Zeit mitzuhalten, schließlich sagt er über sich selbst: "Ich habe mich ausgeklinkt und bin bei der Technik von vor 20 Jahren stehen geblieben, als das Festnetz-Gerät noch seinen Dienst tat, denn das Neue überfordert mich".

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