GNTM: Günther Klum rechnet mit Kandidatinnen und ProSieben ab

Heidi Klums Vater mischt sich in die GNTM-Debatte ein. Zuvor hatten Ex-Kandidatinnen Heidi Klum und ProSieben schwere Vorwürfe gemacht. Es ging um angebliche Vorfälle und Zustände bei Dreharbeiten zur Model-Show. Günther Klum (76) lässt dies selbstverständlich nicht unkommentiert.
von  AZ
Heidi Klum mit Papa Günther. Er leitet die Agentur "ONEeins fab", bei der viele ehemalige GNTM-Kandidaten unter Vertrag sind. (Archivbild)
Heidi Klum mit Papa Günther. Er leitet die Agentur "ONEeins fab", bei der viele ehemalige GNTM-Kandidaten unter Vertrag sind. (Archivbild) © BrauerPhotos / J.Reetz

Kurz vor dem diesjährigen GNTM-Finale schoss Nathalie Volk erneut gegen Heidi Klum. Sie war Teilnehmerin der neunten Staffel von 2014 und behauptete unter anderem, ein Arzt sei beim Dreh erst nach drei Tagen bei ihr eingetroffen, obwohl sie unter Schmerzen gelitten habe. Zudem schrieb sie auf Instagram: "Ich habe Narben am Körper wegen Heidi. Vielleicht sollte die Produktion mir einen Psychologen vorschlagen?"

Nathalie Volk: Schwere Vorwürfe gegen Heidi Klum und ProSieben

"Heidi ist ein sehr falscher Mensch", so die 25-Jährige. Die Arbeit vor und hinter den Kulissen soll für Nathalie Volk sehr hart gewesen sein. "Ich hatte blaue Flecken und geblutet wegen der Alten und ich war 16." Bei Action-Shootings komme es immer wieder zu kleineren Verletzungen der Model-Anwärterinnen, beteuert Volk. Auch Ex-Kandidatin Lijana Kaggwa äußerte sich negativ über die Model-Castingshow.

Günther Klum erinnert daran, dass GNTM eine Show ist

Günther Klum, Vater und einstiger enger Berater von Topmodel Heidi Klum (48), geht das zu weit. Und auch ProSieben leitete rechtliche Schritte gegen die schweren Vorwürfe und Behauptungen ein.

"Was viele vergessen: GNTM war und ist weiterhin eine Unterhaltungssendung", erklärt Günther Klum auf seiner Homepage. Das Ziel von GNTM sei eben nicht nur die Wahl einer Siegerin, sondern auch das Schaffen einer erfolgreichen TV-Show.

"Durch Zickereien, Streit, und durch eine weite Palette an Stilmitteln, derer sich der Sender bedient", werde ein Unterhaltungsformat erzählt. Zudem erwähnt er die Kandidatinnen-Verträge, die vorab unterschrieben werden. "Wer sich zur Teilnehme an GNTM entscheidet, sollte in der Regel wissen, worauf er sich einlässt." Wer im Nachhinein einen Partner aus dem Vertrag kritisiere, der hätte besser lesen und verstehen sollen, so der Klum-Papa.

Vater von Heidi Klum kritisiert Quotendruck und das Extreme bei GNTM

ProSieben dürfe, laut Günther Klum, nicht der Sündenbock sein, dennoch müsse der Privatsender sein Konzept überdenken, meint er. "Insbesondere die Gier nach immer ausgefalleneren und schrillen Charakteren" sei nicht mehr zeitgemäß. Laut Klum seien auch der Quotendruck und die nach Skandalen lechzende Presse ein Problem. "Wenn man bis an den Rand geht, darf man sich nicht wundern, dass haarsträubende Geschichten immer wieder kurz vor dem Finale aufkommen."

Kommt bald eine GNTM-Staffel mit Männern als Kandidaten?

Günther Klum fordert ProSieben und Tochter Heidi Klum auf, sich wieder auf die Wurzeln der Castingshow zu konzentrieren – als die Shootings noch nicht so extrem waren, die Kandidatinnen nicht gegeneinander arbeiteten und das Modeln im Fokus stand. Der 76-Jährige erklärt abschließend: "Es wäre wünschenswert, wenn der Sender zum eigentlichen Thema 'Germany’s Next Topmodel' zurückfinden könnte – eventuell mit Männern."

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