Gisela Schneeberger: Computer? Nein, danke!

Auch wenn der Sohn sie schimpft: Die Mimin lebt lieber ohne E-Mails und Internet. Lesen Sie hier das AZ-Interview mit Gisela Schneeberger.
Interview: Armin Lissfeld |
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Die Münchner Schauspielerin Gisela Schneeberger ist am Freitagabend zu sehen im Film „Zwei übern Berg“, den die ARD um 20.15 Uhr ausstrahlt.
Petra Schramek Die Münchner Schauspielerin Gisela Schneeberger ist am Freitagabend zu sehen im Film „Zwei übern Berg“, den die ARD um 20.15 Uhr ausstrahlt.

Auch wenn der Sohn sie schimpft: Die Mimin lebt lieber ohne E-Mails und Internet. Lesen Sie hier das AZ-Interview mit Gisela Schneeberger.

AZ: Heute schon gelacht, Frau Schneeberger?

GISELA SCHNEEBERGER: Natürlich, ich lache ständig.

Worüber?

Über die Komik im Alltag. Ich finde es sehr amüsant zu beobachten, wie Menschen versuchen, was herzumachen, was sie dann nicht ausfüllen. Diese Differenz zwischen Sein und Schein, das ist Komik.

Konkret?

Der Taxifahrer, der mich hergebracht hat, hatte vier verschiedene bunt-blinkende und piepsende Computer in seinem Wagen und hat sich trotzdem verfahren. Fand ich sehr komisch. Das bestärkte mich einmal mehr darin, mir keinen Computer anzuschaffen.

Sie haben keinen?

Ich bin wahrscheinlich der letzte Mensch ohne PC. Mein Sohn schimpft immer und sagt, ich sei völlig aus der Zeit geschlagen.

Da hat er wohl Recht.

Mag sein, aber ich will keine E-Mails kriegen. Ich finde, da wird nur so unwichtiges Zeug von sich gegeben. Ich besitze ein Fax und sogar einen Anrufbeantworter, ich kann SMS beantworten – das ist das Maximum, was ich an Technik benötige.

Retro nennt man das heute.

Das ist bezeichnend für mich. Ich bin manchmal etwas bockig, wenn es um neue Sachen geht. So habe ich auch Gott sei Dank nie Aktien gekauft, wodurch ich auch nie irgendwelche Gelder verloren habe.

Haben Sie Ihr Cash unter der Matratze?

Mein Cash liegt auf dem Girokonto. Und die rufen ständig an und wollen mich zu irgendwelchen Investitionen überreden. Aber auch da bin ich nicht sehr zugänglich.

Sind Sie unbequem?

Ich kann sehr insistieren, vor allem, wenn ich bei der Arbeit was nicht einsehe. Ich bin ein Mensch, der gut kritisieren kann. Aber sowohl Gerhard Polt als auch mein Ex-Mann Hanns Christian Müller konnten damit sehr gut umgehen.

Die zwei wichtigsten Männer in Ihrem Leben?

Wichtig, aber nicht so wichtig wie mein Sohn. Ich war, glaube ich, eine richtige Mutter-Glucke. Mittlerweile habe ich die Verantwortung an meine wundervolle Schwiegertochter abgegeben.

Findet die Sie auch wundervoll?

Wir haben uns von Anfang an gemocht, und ich sage ihr auch ständig, dass sie das Beste sei, was mir passieren konnte.

Was ist noch typisch für Ihre Familie?

Wir waren immer in München und werden auch immer alle hier bleiben. Deswegen brauchen wir auch keine Computer, um miteinander Kontakt zu haben. Wir treffen uns halt.

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