Gewerkschaftsboss geht auf Helene Fischer los

Alle lieben Helene Fischer? Nicht ganz. Fotografen und der Deutsche Journalistenverband sind sauer über die Regeln bei Fischers Stadiontournee. Von "Knebelverträgen" und "Eingriff in die Pressefreiheit" ist die Rede.
von  (spot)
Begehrtes Fotomotiv: Helene Fischer live auf der Bühne
Begehrtes Fotomotiv: Helene Fischer live auf der Bühne © ddp images

Ihre große Stadiontournee bringt Helene Fischer (30, "Atemlos durch die Nacht") zum Auftakt nicht nur volle Arenen und Beifallsstürme ein - sondern auch einigen Ärger. Denn den Pressefotografen stoßen die Regeln bei Fischers Konzerten übel auf. So sehr, dass nun sogar der Vorsitzende des Deutschen Journalistenverbandes (DJV), Michael Konken, die beliebte Schlagersängerin und ihre Konzertagentur ins Visier nimmt.

Diese Aufnahmen dürfen frei zirkulieren: Bei MyVideo sehen Sie Helene Fischers Liveversion ihres Hits "Atemlos durch die Nacht"

In einer Pressemitteilung spart DJV-Boss Konken nicht mit harten Worten. Er spricht von "Knebelverträgen" für die Fotografen - und wirft Fischer und den Tourorganisatoren einen "inakzeptablen Eingriff in die Pressefreiheit" vor. Der Grund: Laut DJV dürfen die Bildberichterstatter ihre Fotos nicht frei an alle Abnehmer verkaufen, sondern nur an ein vorab genanntes Medium und nur an regionale Veröffentlichungen.

Der Streit könnte auch für Helene-Fischer-Fans spürbar werden. Dann nämlich, wenn die Fotos von den noch anstehenden 23 Stadion-Konzerten ausbleiben. Denn Konken ruft die Fotografen schon jetzt auf, die Tour zu boykottieren, wenn sich die vertraglichen Regelungen nicht ändern.

 

 

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