Gewalt gegen Frauen: RTL überrascht mit heiklem Thema im Dschungelcamp
Abseits von Skandal-Enthüllungen, lustigen Sprüchen und Ekel-Prüfungen zeigt sich das RTL-Dschungelcamp am Dienstagabend von einer sehr ernsten Seite. Zwei Kandidatinnen sprechen darüber, wie sie Opfer von Gewalt wurden – ein Thema, dass Zuschauer und das Moderatoren-Duo Jan Köppen und Sonja Zietlow gleichermaßen berührt.
Leyla Lahouar erzählt im Dschungelcamp über Ex: "Er hat mich geschlagen"
Kim Virginia und Leyla Lahouar haben in der Vergangenheit Schlimmes erlebt. In einem persönlichen Gespräch öffnen sich die beiden Frauen und berichten von ihren Erfahrungen. "Ich hatte sechs Jahre lang einen Freund. Irgendwann hat es angefangen, dass er mich geschlagen hat", erzählt Leyla über eine gewaltvolle Beziehung. Sie sei derart misshandelt worden, dass sie mit einer Kieferprellung und einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus lag. Ihr Ex habe sogar versucht, sie mit einem Kissen zu ersticken.
Dschungelcamperin Kim Virginia: "Er hat mich am Boden entlanggeschleift und getreten"
Auch Kim Virginia teilt ihre Geschichte von ihrem Vater, der handgreiflich gewesen sei. "Er hat mich am Boden entlanggeschleift und getreten. Ich wusste immer, wenn er einen aggressiven Mood [Stimmung, d.R.] hat, dann geht es los.", berichtet sie über ihre Kindheit und Jugend. Das habe sich auch auf ihr Erwachsenenleben ausgewirkt. "Deswegen denkt man manchmal, dass ich kaltherzig bin, weil ich immer was abbekommen habe, wenn ich geweint habe. [...] Bei mir war das ein Dauerzustand, bis ich zwölf war." Die Dschungelcamp-Kandidatin kann ihre Tränen nicht zurückhalten, findet aber Halt bei ihrer Mitcamperin Leyla.
RTL weist auf "Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen" hin
RTL beweist beim Umgang mit dieser harten Kost Sensibilität. Während die beiden Frauen von ihren Erfahrungen erzählen, wird ein Hinweis eingeblendet: "Hilfetelefon 'Gewalt gegen Frauen' 08000 116 016 oder www.hilfetelefon.de". Damit bietet der Sender Opfern von Gewalt eine Anlaufstelle an und zeigt, dass "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" mehr sein kann als reine Trash-Unterhaltung mit hohem Fremdschäm-Faktor. Hut ab.
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