Gewalt gegen Ehefrau: Charlie Sheen weist Vorwurf zurück
ASPEN - Drei Monate nach dem handgreiflichen Streit mit seiner Ehefrau hat sich Charlie Sheen vor Gericht für nicht schuldig erklärt. Der US-Schauspieler soll seiner Frau Brooke an Weihnachten ein Messer an den Hals gehalten und gedroht haben, sie umzubringen.
Hollywood-Schauspieler Charlie Sheen hat sich gegenüber dem Vorwurfe, seine Frau angegriffen zu haben, "nicht schuldig" bekannt. Ansonsten schwieg er am Montag im Skiort Aspen in Colorado jedoch sowohl gegenüber dem Gericht als auch gegenüber Reportern. Sheen ist wegen möglicher Körperverletzung in einem minder schweren Fall, Bedrohung und Ruhestörung angeklagt.
Seine dritte Ehefrau Brooke Mueller hatte Weihnachten in Aspen die Polizei angerufen und gesagt, ihr Mann bedrohe sie mit einem Messer. Der 44-Jährige ("Platoon", "Wall Street") wurde daraufhin einige Stunden in Haft genommen. Außerdem bekam er mehrere Auflagen. Einige waren im Februar gelockert worden. So durfte Sheen wieder mit Mueller, die auch Mutter ihrer gemeinsamen Zwillinge ist, sprechen.
Alkohol und der Umgang mit Waffen sind ihm immer noch verboten. Zwei Monate nach dem Streit hatte Sheen eine Entzugsklinik aufgesucht. Es sei eine "präventive Maßnahme", hatte ein Sprecher erklärt, ohne den Grund für die Behandlung näher zu erläutern. Auch Mueller war in einem Reha-Zentrum für Suchtkranke, allerdings einem anderen.
Sheen und Mueller sind seit Mai 2008 verheiratet, ihre Zwillingssöhne wurden gerade ein Jahr alt. Aus seiner Ehe mit der Schauspielerin Denise Richards hat Sheen zwei Töchter. Laut dem "People"-Magazin wird Sheen noch einige Nächte in einer Entzugsklinik verbringen. "Charlie freut sich einfach darauf, zu den Dreharbeiten der letzten vier Episoden von 'Two and a Half Men' zurückzukehren", sagte Mark Burg, Produzent der Comedyserie der Zeitschrift. (dpa)