Getuschel um Anna Netrebko

Die pfundige Operndiva und ihr erster Auftritt nach der Babypause in München
„Wie schaut die denn aus?“ Von der ersten Reihe bis zu den Rängen gibt’s am Sonntag im Nationaltheater bei Anna Netrebkos erstem Auftritt nach der Babypause in Puccinis „La Boheme“ nur ein Tuschel-Thema: Ihr pfundiges Aussehen. Selbst eingefleischte Opern-Fans, denen der Medien-Rummel um die russische Sopranistin längst auf den Wecker geht, und die sich nur für ihre Stimme interessieren und begeistern, mischen sich ein. „Jeder redet darüber“, sagt AZ-Kritiker Robert Braunmüller. „Auch schon in Braunschweig, wo sie ein paar Tage vorher aufgetreten ist. Da macht’s keinen Sinn, zu verschweigen, dass sie ein paar Gramm zugenommen hat.“
Sie steht zu ihrer mütterlichen Figur
Wie viel Gramm es auch sind – in einer schlankheitswahnsinnigen Zeit fallen sie besonders ins Gewicht. La Netrebko – schön, sexy und schick wie keine Opern-Diva vor ihr, sieht plötzlich ein bisschen aus wie eine „russische Babuschka“, so ein „La Boheme“-Besucher.
Ausgerechnet la bella Anna. Während Angelina Jolie, Gwen Stefani und Co nur wenige Wochen nach der Geburt ihrer Kinder so aussehen, als wären sie nie schwanger gewesen, steht sie zu ihrer mütterlichen Figur – und zu Söhnchen Tiago Arua (friedlicher Jakob). Mag der eine oder andere Anzugträger bei ihrem Anblick derzeit nicht gerade in Wallung geraten, die Medizinerin Alexandra Tsvilina von der Frauenklinik in der Maistraße, applaudiert: „Sie ist eine natürliche Frau und sieht jetzt so aus, wie alle Frauen, die sich nach Geburt und Stillen nicht mit dem Abnehmen stressen.“
Chapeau! Anna Netrebko lässt sich nicht zum Schlanksein verdonnern. Ihrem attraktiven Verlobten Erwin Schrott gefällt’s und „ihrer Stimme und ihrem Charisma tut’s keinen Abbruch“, so der AZ-Kritiker.
Renate Schramm