Gerd Käfer: Versteigerung seiner Inneneinrichtung in München

München - Inzwischen sind 17 Monate seit seinem Tod vergangen. Jetzt ist klar, was mit großen Teilen des Nachlasses von Feinkost-König Gerd Käfer ( † 82) passiert: Sie werden zu Geld gemacht. Aktuell wird das Anwesen in Kitzbühel abgewickelt. Hier hat Käfer, der sein Leben lang der perfekte Gastgeber sein wollte, legendäre Partys veranstaltet. Hier fuhr er alles auf, was die hauseigene Edel-Küche und der Weinkeller hergaben. Jetzt wird ein neuer Hausherr gesucht.
"Das Highlight: eine Holztreppe aus dem Schloss Versailles"
Die Villa am Lutzenberg, die Gerd Käfer seiner Frau Uschi Ackermann und seinem Sohn Christian (Halbbruder von Wiesnwirt Michael Käfer) vermacht hat, bietet das noble Immobilienbüro Engel & Völkers zum Verkauf an: für 7,3 Millionen Euro. Die Firma wirbt mit diesen Worten:
Das Anwesen mit einer Gesamtwohnfläche von rund 440 Quadratmetern setzt sich aus drei einzelnen Gebäuden zusammen. Das Haupthaus mit rund 286 Quadratmetern Wohnfläche besteht aus einem Erd- und Gartengeschoss mit angebauter Südterrasse. Es verfügt im Erdgeschoss über eine hochwertige Ausstattung mit Stein- und Keramikböden, Altholzdielen sowie abstrakten Malerarbeiten an Decken und Wänden. Im Gartengeschoss befinden sich unter anderem ein Weinkeller, ein Esszimmer, ein Außen-Wellnessbereich und ein Außenpool. Das Nebenhaus dient als „Eventturm“ mit einem eigenen Koch- und Essbereich. Dieser ist mit einer Küche und einer Galerie ausgestattet. Das Highlight im „Eventturm“ ist eine Original-Holztreppe aus dem Schloss Versailles.
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Und nicht nur die Villa – Gerd Käfer hatte hier vor 40 Jahren eine Hütte mit Garten gekauft und alles nach seinen Vorstellungen errichten lassen – wird verkauft, sondern auch deren Innenleben. Das Auktionshaus Hampel in der Schellingstraße versteigert am 6. Dezember zahlreiche Gegenstände aus dem Haus.
Alle Möbel, Leuchter und Lampen stehen zum Verkauf. Und die Kunst und Deko, die Gerd Käfer so gemocht hat: Nymphenburger Porzellanfiguren, Vogelbauer, Geweihe, Jagdtrophäen. Dazu Gemälde und – natürlich – auch die Schätze aus dem Weinkeller. Bis zu eine Million Euro erhoffen sich die Macher bei der Versteigerung.