George Clooney gewinnt Griechenland-Urlaub

 Der Hollywood-Star George Clooney hat sich auf der Berlinale für die Rückgabe griechischer Kunst ausgesprochen.
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George Clooney hat sich für die Rückgabe griechischer Kunst aus dem British Museum ausgesprochen.
AFP George Clooney hat sich für die Rückgabe griechischer Kunst aus dem British Museum ausgesprochen.

Die Griechen schwelgen im Clooney-Fieber: Auf der Berlinale hat der Schauspieler mit einer simplen Bemerkung das Herz der Hellenen gewonnen. Und einen Urlaub.

Athen - Die Griechen sind über jeden froh, der in diesen Krisenzeiten auf ihrer Seite steht. Jetzt haben die Hellenen in Hollywood-Star George Clooney einen prominenten Unterstützer gefunden. Seit Tagen schwelgt das ganze Land im Clooney-Fieber.

Alles begann auf einer Pressekonferenz auf der Berlinale, mit einer einfachen Journalisten-Frage. Bei der Präsentation seines Films "Monuments men" wurde Clooney gefragt, ob er eine Rückgabe der berühmten Reliefs und Figuren des Athener Parthenon-Tempels aus dem British Museum in London befürworte: "Ja, das wäre eine gute Idee, Sie sind im Recht", antwortete Clooney bei der Pressekonferenz.

In Griechenland kannte die Begeisterung daraufhin keine Grenzen. Mit Titelgeschichten feierte die griechische Presse Clooney seit dem Wochenende. Die Clooney-Euphorie gipfelte am Montagabend in einer offiziellen Einladung durch den griechischen Kulturminister Panos Panagiotopoulos.

Im "Namen aller Griechen" bedanke er sich ganz herzlich für die Stellungnahme des Schauspielers und Regisseurs und lade ihn "für einige Tage" nach Griechenland ein. Clooney möge sich die Schätze der griechischen Antike ansehen und das neue Akropolis-Museum besuchen, in dem ein Platz für die Parthenon-Kunstgegenstände reserviert sei. Ob er der Einladung folgen will, ist nicht bekannt.

In Europa fühlt er sich allerdings ohnehin wohl: Er hat seit längerem ein Anwesen Comer See.

Clooneys Film handelt von Nazi-Kunstdiebstählen während des Zweiten Weltkriegs und den Bemühungen der Alliierten, die Kulturschätze aufzuspüren und zurückzuholen. Die Parthenon-Reliefs, auch bekannt als Elgin Marbles, wurden allerdings bereits viel früher von dem britischen Lord Elgin außer Landes geschafft, der um 1800 Botschafter im Osmanischen Reich war. Die Skulpturen kamen 1803 nach London, wo sie seither zu sehen sind – zum großen Ärger Athens.

 

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