Gene Hackman und Ehefrau Betsy schrieben sich liebevolle Notizen

Der erschütternde Tod von Gene Hackman (1930-2025) und Betsy Arakawa (1959-2025) liegt rund zwei Monate zurück. Jetzt veröffentlichte Nachrichten zwischen den beiden zeigen, dass sich das langjährige Paar sehr geliebt haben muss. Unter anderem das US-Promi-Portal "TMZ" zeigt vom Büro des zuständigen Sheriffs veröffentliche Fotos von Notizen, die im Haus der beiden gefunden worden seien.
"Ich liebe dich und die Jungs"
In einer der Nachrichten wünschte Hackman, der der Gerichtsmedizin zufolge an Alzheimer erkrankt war, seiner Betsy etwa einen guten Morgen. Es tue ihm auch mehrere Tage nach ihrem Geburtstag immer noch leid, dass er seine Frau um Hilfe bei der Zubereitung des Abendessens gebeten habe. "Ich liebe dich und die Jungs", schrieb Hackman mit einem "G." unterzeichnet.
Mit den "Jungs" waren wohl die Hunde des Paares gemeint, die er auch in einer anderen Notiz erwähnte. Hier wünschte er seinem "bezaubernden Mädchen" ebenso einen guten Morgen und erklärte, dass er an sie "und die anderen kleinen Jungs" denke. Auch seine Erkrankung schien er indirekt zu thematisieren. "Ich gehe zu dem Gebäude hinter der Warmwasserstelle, wo man sitzt, und tue, was auch immer die Leute in einem solchen Gebäude tun sollen - vielleicht erinnere ich mich dran, wenn ich da unten bin", notierte der verstorbene Schauspielstar, der auf dem Zettel mit einem "In Liebe, wie war nochmal sein Name?" unterzeichnete.
Arakawa hinterließ ihrem Ehemann ebenso liebevolle Nachrichten, um ihn daran zu erinnern, was sie zu erledigen hatte. So war etwa auf einem Zettel zu lesen, dass sie mit einem der Hunde auf dem Weg zum Hundetraining und einem Tierarzttermin sei. "Es liegt ein Puzzle auf dem Tisch", schrieb sie ihrem Gene und verabschiedete sich mit einem "XO", was für gewöhnlich für "Hugs and Kisses", also "Umarmungen und Küsse", steht.
Arakawa suchte noch nach Covid-19- und Grippe-Symptomen
Auch anderweitig wurden neue Erkenntnisse mitgeteilt. Vor ihrem Tod soll Arakawa etwa noch über mehrere Tage im Internet nach Covid-19- und Grippe-Symptomen gesucht haben. Die Anfragen hätten etwa umfasst, ob zu den Symptomen Schwindel und Nasenbluten gehören.
Wie das US-Magazin "People" kürzlich berichtet hat, sollen Hackman und Arakawa, die seit 1991 verheiratet waren, im Beisein seines Sohnes Christopher sowie seiner Töchter Elizabeth und Leslie im Rahmen einer privaten Trauerfeier beigesetzt worden sein. Die Leichen des Paares waren am 26. Februar in Santa Fe, New Mexico, gefunden.
Während einer Pressekonferenz wurde im März bekannt, dass Arakawa zuletzt am 11. Februar lebend in der Öffentlichkeit gesehen wurde. Zunächst ging man von diesem Tag als Todestag aus, später teilte der Sheriff mit, dass Arakawa am 12. Februar noch einen medizinischen Dienst angerufen hat. Hackman sei demnach wohl am 18. Februar, an dem sein Herzschrittmacher zum letzten Mal seinen Herzschlag aufgezeichnet hat, verstorben.
Die Gerichtsmedizin stellte fest, dass Arakawa infolge einer Infektion mit dem Hantavirus gestorben ist. Bei Hackman, der an einer Herzkrankheit verstarb, seien Anzeichen einer "fortgeschrittenen Alzheimer-Erkrankung" festgestellt worden. Es ist daher möglich, dass er den Tod seiner Frau nicht bemerkt oder vergessen hat.