Gender-Kritik: Ruth Moschner konfrontiert wütenden Zuschauer
Nur das männliche Publikum ansprechen? Nicht mit Ruth Moschner! Die Sat.1-Show "Buchstaben Battle" hat sie in gendergerechter Sprache moderiert - sehr zum Missfallen eines Zuschauers, der sich bei ihr darüber beschwerte. Die Kritik kontert die Moderatorin aber gekonnt.
Via Instagram hat Ruth Moschner die Nachricht des Zuschauers veröffentlicht. "Grundsätzlich finde ich Sie klasse, allerdings haben sie heute 'Zuschauer*innen' sehr nervig gegender", schreibt der Kritiker. Deshalb werde er (oder sie) die Sendung zukünftig nicht mehr anschauen. "Bitte das Gendern lassen und unsere Sprache nicht weiter 'filetieren", lautet das Fazit des Fans.
Nach Gender-Kritik: Ruth Moschner empfiehlt wütendem Fan "Konfrontationstherapie"
Die Münchnerin hat für die Beanstandung ihrer gendergerechten Moderation kein Verständnis. Auf Instagram konfrontiert sie den Zuschauer (oder die Zuschauerin): "Ich selbst hätte auch gerne eine neue ebenbürtigere Wortschöpfung, betrachte aber das Gendern als ersten Schritt, die Ladies mit ins Boot zu holen. Frauen gehören nun mal zur Gesellschaft dazu."
Dann legt Ruth Moschner nach und kann sich einen kleinen Seitenhieb auf die getroffenen Gefühle des Fans nicht verkneifen: "Männer können das doch aushalten. Sollten Sie also Ihre Männlichkeit nach meinem verbalen Filetieren wiedergefunden haben, freue ich mich, wenn Sie wieder einschalten." Er oder sie solle das als "Konfrontationstherapie" betrachten und sich der "Angst" stellen.
Promis feiern Ruth Moschner für Reaktion auf Gender-Kritik
Für ihren Instagram-Post wird Ruth Moschner von prominenten Kollegen und Kolleginnen gefeiert. Jochen Schropp schreibt dazu: "Ich finds toll, dass Du das machst!" Auch Paula Lambert kann die Kritik an der gendergerechten Moderation nicht verstehen: "Ich werde nie verstehen, warum Leute sich aktiv Zeit nehmen, um ihre Negativität in die Welt rauszublasen." Die Komiker von Mundstuhl haben für Ruth Moschner einen witzigen Vorschlag: "Die Sternchen-Sprechpause sollte halt lang sein. Also nicht nur so 2, sondern eher so 12 Sekunden lang. Dann ist es nicht nur sinnvoll, sondern auch noch lustig."
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