Genau 26 Jahre nach Prinzessin Diana und Sohn Dodi: Mohamed Al-Fayed gestorben

Ihm gehörte einst Harrods und der Fulham FC. Jetzt ist der Geschäftsmann Mohamed Al-Fayed gestorben. Die Trauer um seinen Sohn Dodi, der an der Seite von Prinzessin Diana starb, soll er nie überwunden haben.
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Mohamed Al-Fayed ist im Alter von 94 Jahren verstorben.
Mohamed Al-Fayed ist im Alter von 94 Jahren verstorben. © imago/Avalon.red

Der in Ägypten geborene Geschäftsmann Mohamed Al-Fayed ist gestorben. Er wurde 94 Jahre alt. Al-Fayed starb fast auf den Tag genau 26 Jahre nach dem Autounfall in Paris, bei dem sein ältester Sohn Dodi (1955-1997) und Prinzessin Diana (1961-1997) ums Leben kamen. Die Tragödie ereignete sich am 31. August 1997.

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In einer von Fulham FC veröffentlichten Erklärung, aus der unter anderem "The Guardian" zitiert, teilte seine Familie mit: "Frau Mohamed Al-Fayed, ihre Kinder und Enkelkinder möchten bestätigen, dass ihr geliebter Ehemann, Vater und Großvater Mohamed am Mittwoch, dem 30. August 2023, im hohen Alter friedlich verstorben ist."

Weiter erklärte die Familie demnach: "Er genoss einen langen und erfüllten Ruhestand im Kreise seiner Lieben. Die Familie hat darum gebeten, dass ihre Privatsphäre zu diesem Zeitpunkt respektiert wird." Mohamed Al-Fayed hatte den Fußballclub Fulham einst gekauft.

Die Karriere von Mohamed Al-Fayed

Mohamed Al-Fayed kam in Alexandria als Sohn eines Grundschullehrers zur Welt. Ehe er sich einen Namen als Hotel- und Kaufhausbesitzer machte, verdiente er sein Geld als Coca-Cola-Straßenhändler und Verkäufer für Nähmaschinen. Zu seinem ersten größeren Vermögen kam Mohamed Al-Fayed, als er die Schwester des Waffenhändlers Adnan Khashoggi, Samira Khashoggi, zur Frau nahm. Dieser verschaffte ihm eine Führungsposition in einem saudi-arabischen Importunternehmen. Mit Samira bekam Al-Fayed 1955 seinen Sohn Dodi.

Mit der Zeit baute sich Mohamed Al-Fayed sein eigenes Imperium auf, knüpfte Kontakte, unter anderem auch nach London. Nachdem er in Ägypten eine Reederei gründete, wurde einer der reichsten Männer der Welt auf ihn aufmerksam: der Sultan von Brunei, der Al-Fayed in den 60er Jahren zu seinem Finanzberater ernannte.

Umzug nach London

In den 1970er Jahren zog Mohamed Al-Fayed schließlich nach London, wo er später unter anderem eines der berühmtesten Warenhäuser - Harrods - aufkaufte und in zweiter Ehe mit einer Finnin in den 1980er Jahren eine neue Familie gründete und vier weitere Kinder bekam. In der Zwischenzeit hatte er bereits ein Luxushotel in Paris erworben und war Vorstandsmitglied eines Bergbaukonzerns.

Prinzessin Diana und Mohamed Al-Fayed sollen sich erstmals im Jahr 1986 bei einem von ihm gesponserten Polospiel in Windsor getroffen haben. Dodi und Diana hingegen sollen sich erstmals auf einer von Mohamed Al-Fayeds Yachten begegnet sein.

Prinzessin Diana und ihr Freund Dodi al Fayed 1997 in St. Tropez.
Prinzessin Diana und ihr Freund Dodi al Fayed 1997 in St. Tropez. © Patrick Bar/AP/dpa

Nachdem Diana und Dodi im August 1997 bei einem Autounfall in Paris verunglückt waren, rief Mohamed Al-Fayed eine von vielen Verschwörungstheorien ins Leben, die bis heute diskutiert werden. Er glaubte damals fest daran, dass Diana und Dodi Opfer eines Mordanschlags waren.

Al-Fayed lebte später in der Schweiz und in Monaco. Laut "Forbes" soll er 2022 geschätzt 1,9 Milliarden US-Dollar besessen haben.

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