Gaby von Thun: Verliebt in einen neuen Grafen

München - Wir haben beschlossen, unseren gemeinsamen Alltag zu beenden.“ Mit diesem Satz verkündet der bekannte und beliebte Schauspieler Friedrich von Thun (73) 2009 die Trennung von seiner Frau Gaby (64). Ein Satz, der 20 Jahre, davon zehn Ehe-Jahre, beendet. Und Gaby von Thun in eine große Lebenskrise stürzt. „Es war für mich viel schwieriger als für ihn“, erinnert sie sich heute im AZ-Gespräch. „Alle unsere Freunde waren plötzlich auf seiner Seite, weil er der berühmte Schauspieler ist. Ich war ganz allein und hatte zu kämpfen.“ Gaby von Thun sucht nach Kraft, Ablenkung und auch ein bisschen: Sinn. Sie schreibt ihr nächstes Buch „Erleuchtung verzweifelt gesucht ... „ (Nymphenburger Verlag, 222 Seiten) interessiert sich für Horoskope, Wahrsagerinnen, solche Sachen, die man leicht als Esoterik-Schmarrn abtun kann, die aber auch manchmal helfen können. „Ich habe 15 Horoskope erstellen lassen für mich als Fisch, immer kam das Gleiche raus – dass ich keine Kinder kriege und Männer verschlinge“, erzählt Gaby von Thun. „Nur beim letzten Horoskop stand, dass ich mein Glück in Spanien finden werde.“
Wenig später ist sie tatsächlich in Spanien, es gefällt ihr nicht so gut, in den fünf Wochen hält sie trotzdem täglich Ausschau nach dem einen Richtigen – und sieht ihn nicht. „Am letzten Abend stand er dann da – ich bin zielstrebig auf ihn zugegangen und habe ihn angesprochen“, so die Münchnerin, die früher als Modedesignerin gearbeitet hat.
Und dann? „Hat es gepasst. Seit fast einem Jahr sind wir zusammen. Er hat etwas von Friedrich von Thun, ist auch ein Graf, sehr gepflegt, gebildet, hat ein großes Geschichtswissen und kann mir toll die Welt erklären. Ich bin sehr glücklich – endlich wieder.“ Joaquin (60) heißt der spanische Adelige, der Olivenöl anbaut und aus einer Familie kommt, die die Eleganz so schätzt wie die Diskretion. Mehr Details möchte Gaby nicht verraten, nur das: „Wir führen eine Beziehung auf Distanz, sehen uns einmal im Monat, aber das steigert die Spannung. Dafür telefonieren wir jeden Morgen und jeden Abend miteinander.“ Weiß ihr Ex-Graf von ihrem neuen Grafen?
Treffen mit Ex-Mann in der Münchner U-Bahn
Gaby von Thun dazu: „Ja! Ich bin mit Joaquin in München U-Bahn gefahren, was er sonst niemals macht. Und wen treffen wir am Odeonsplatz? Genau: Friedrich, der sonst auch nie U-Bahn fährt. Ein witziger Zufall, vielleicht auch Schicksal. Auf jeden Fall mögen sich die beiden seitdem sehr gern. Friedrich meinte zu mir, ich soll den neuen Mann an meiner Seite ja nicht abhandenkommen lassen.“ Ihrem Ex würde sie durchaus auch eine neue Partnerin gönnen. „Allerdings haben ihn seine Kinder aus der ersten Ehe zum fünffachen Opa gemacht und er geht so sehr in dieser Rolle auf. Für eine Frau ist in seinem Leben schwer Platz.“
Im Handel: „Erleuchtung verzweifelt gesucht“ von Gaby von Thun.