Fürstin Charlène und Fürst Albert kurz vor der Trennung? Expertin klärt auf

Wieder gibt es Schlagzeilen rund um den Zustand der Ehe von Fürstin Charlène und Fürst Albert von Monaco. Angeblich soll hinter den dicken Palastmauern längst nicht mehr so viel Harmonie herrschen. Zuletzt berichtete die französische Zeitschrift "Royauté" von einer angeblichen Trennung im Fürstenhaus Monaco. Der Palast reagierte auf den Bericht. Die Presseabteilung von Charlène und Albert wies "die böswilligen Gerüchte (...) in aller Form zurück". Sie seien "völlig unbegründet". Albert und Charlène seien weiterhin ein Paar.
Rosenball in Monaco: Charlène zeigte sich nicht mit Fürst Albert
Zuletzt sorgte auch das Fehlen von Fürstin Charlène beim traditionellen Rosenball für einen Aufreger und eine brodelnde Gerüchteküche. Der 65-jährige Fürst zeigte sich beim Charity-Event stattdessen mit Schwester Caroline von Hannover. Warum Charlène nicht an der Seite von Albert erschienen ist, ist unklar.
Die AZ hat mit Royal-Expertin Charlotte Gräfin von Oeynhausen über Fürstin Charlène und Fürst Albert von Monaco gesprochen. Sie ist auch für das "Sat.1-Frühstücksfernsehen" tätig und kommentiert die Ereignisse in den europäischen Königshäusern.

AZ: Liebe Frau von Oeynhausen, warum gibt es ständig Trennungsgerüchte um Charlène und Fürst Albert?
CHARLOTTE VON OEYNHAUSEN: Schon seit Jahren steht die Ehe der beiden unter Beschuss – es ist ein Katz-Maus-Spiel. Einerseits liegt es an der Kommunikation zwischen dem Fürstenhaus und den Medien, andererseits gibt Charlène auch leider immer wieder allen einen Grund, daran zu glauben.
Charlène hatte Ehering in Mailand abgelegt
Fürstin Charlène sorgte am Wochenende auch mit ihrem Mailand-Auftritt für Getuschel.
Da fiel jedem gleich auf, dass Charlène ihren Ehering nicht trug. Dies lässt viel Raum für Spekulationen und so reagieren die Medien natürlich darauf. Zudem gleicht die öffentliche Kommunikation des Fürstentums eher einer Art Geheimniskrämerei.
Fürstin von Monaco kämpft mit psychischen und gesundheitlichen Themen
Die Ehefrau von Fürst Albert wirkt oft traurig. Warum ist das so?
Ich denke, Charlène ist in ihrer Rolle als Fürstin nicht die Glücklichste. Jedenfalls verdichten sich immer wieder Spekulationen über ihre Beziehung. Diese scheint alles andere als "märchenhaft" zu sein. Ich vermute, dass Charlène eher unglücklich ist, denn wie wir alle wissen, sind die Erwartungen und der Druck der Öffentlichkeit und der Medien enorm. Das merkt man eben auch daran, dass Charlène immer wieder mit psychischen und gesundheitlichen Themen zu kämpfen hat. Leider fehlte die Fürstin auch wieder beim diesjährigen Rosenball. Das wirft natürlich erneut viele Fragen auf.
Welche Folgen hätte eine Ehe-Krise oder gar Trennung?
Sollte sich Charlène jemals dazu entschließen, ihren Mann Albert zu verlassen, dann müsste sie auch ihre Kinder im Palast zurücklassen. Das ist als Mutter kaum zu ertragen. Charlène fühlt sich ein bisschen wie eine Gefangene im goldenen Käfig, dabei ist sie ja freiheitsliebend. Sie ist auch nie wirklich durch eine "royale Schule" gegangen und musste sich selbst in ihrer Rolle zurechtfinden. Das ist alles andere als leicht.
Charlène und Albert geben Statement nach Bericht zur angeblichen Trennung
Hat Sie die Reaktion auf die Trennungsgerüchte und das Presse-Statement gewundert?
Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich Royals zu privaten Angelegenheiten äußern. Das machen die meisten Königshäuser via Pressemitteilung. Im Fürstenhaus Monaco ist das allerdings leider selten der Fall. Sie geben selten eine Pressemitteilung heraus und so passiert es schnell, dass Gerüchte eben Gehör bekommen. Dass der Palast sich jetzt via der britischen Journalistin Brittani Barger geäußert hat, zeigt, dass sich das Fürstenhaus bessert und zugänglicher wird.
"Nicht beschweren, nicht kommentieren", war einst das Vorgehen der verstorbenen Queen. Hätten sich Albert und Charlène auch besser daran gehalten?
Man kann die beiden Häuser und dessen Einstellung nicht wirklich vergleichen. Das britische Königshaus ist erstens viel älter und somit auch geübter als das monegassische, zudem ist die Queen ziemlich früh auf ihre zukünftige Rolle vorbereitet worden. Königin Elizabeth II. hatte somit eine ganz andere Schule durchgemacht. Fürst Albert ist auch ein ganz anderer Typ. Besondere Situationen erfordern eben besondere Maßnahmen. Und auch hier ist es so, dass die Monegassen sich grundsätzlich anders gegenüber den Medien verhalten. Vielleicht benötigen sie aber auch einen besseren royalen PR-Berater.