Fünf Gründe für seinen großen Erfolg

London - Der Erfolg des Singer-Songwriters Robbie Williams (39) hält sich seit nun schon mehr als zehn Jahren. Seine Karriere begann der smarte Brite einst in der Boyband Take That als jüngstes Mitglied, um das sich die weiblichen Fans rissen, das musikalisch jedoch stets weit im Schatten von Bandleader Gary Barlow (42) zurückblieb. Doch seit der Trennung von der Band und seinem Solostart sind alle Scheinwerfer auf Williams gerichtet und sein soeben erschienenes Album "Swings Both Ways" liefert dafür einen erneuten Beweis: Erst eine knappe Woche nach dem Release der Platte hat sie in Großbritannien bereits die Spitze der LP-Charts erklommen. Hier fünf zentrale Gründe für Williams' Erfolg.
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1. Er ist authentisch und kann Fehler eingestehen
Auch etliche Jahre im Showbiz konnten Robbie Williams seine offene und unbefangene Art nicht nehmen. Heute kann er in aller Öffentlichkeit über seine "wilde" Zeit reflektieren und scheut nicht davor zurück, sich seine anfängliche Naivität einzugestehen. "Ich dachte, das ist Fun. Ich kriege all die hübschen Mädchen, schlafe mit ihnen, besitze tolle Autos und ein tolles Haus und kann mir viel erlauben. Das war ein Trugschluss. Man hört auf, als Person zu existieren. Ich besaß all dieses Geld und wusste nicht mehr, wer ich war", erzählte der Popstar vor wenigen Jahren im Interview mit der britischen Zeitung "The Sun". Mittlerweile scheint er privat seine Ruhe an der Seite von Ehefrau Ayda Field und der gemeinsamen Tochter Theodora "Teddy" Rose gefunden zu haben. Gleich nach der Geburt der Kleinen vor einem Jahr ließ er Frauenherzen dahinschmelzen, indem er süße Babyfotos via Facebook und Twitter postete.
2. Er hat seine Dämonen besiegt
Robbie Williams hat sich als ehrgeiziger Entertainer erwiesen, der der Welt aber allen voran sich selbst beweisen möchte, dass er auch weit jenseits der zwanzig noch gute Musik machen und Top-Konzerte abhalten kann. Auch vorübergehende kleine Album-Flops wie 2006 mit "Rudebox" konnten den Mädchenschwarm nicht lange außer Gefecht setzen. "Im Jahr 2008 hatte ich mich zur Ruhe gesetzt. Ich wurde lethargisch, rauchte zu viel Gras und fing an, Ufos zu jagen. Dann schwor ich mir selbst, dass ich mich nie wieder aufs Sofa legen und hängenlassen würde", bekannte er kürzlich im Interview. Seit Beginn seiner Karriere hat der "Angels"-Sänger mit Alkohol-, Drogen-und Medikamentenabhängigkeit zu kämpfen. Zudem deutete er über die Jahre mehrmals an, an ADS zu leiden. Dass Williams aus eigener Kraft seine Dämonen besiegt hat, darf man vorbildlich nennen! Von seiner Wandlung sind auch seine einstigen Bandkollegen begeistert: Nach einer kurzzeitigen Take-That-Reunion und dem Erfolg des gemeinsamen Albums "Progress" im Jahr 2010, gab Gary Barlow nun bekannt, dass er am liebsten erneut mit Williams auf Tour gehen würde. "Ich hoffe auf fünf Mitglieder, also die volle Besetzung, wenn es um das Comeback geht", wird Barlow von "The Sun" zitiert.
3. Er lässt die Sinatra-Ära wieder aufleben
Es war die Zeit des coolen Jazz und der rauhen Boys wie Billie Holiday und Bing Crosby, in der Sänger Frank Sinatra (1915 - 1998) mit seiner Musik ein Denkmal setzen konnte. Der US-Künstler mit italienischen Wurzeln prägte nachhaltig das Musikbiz des 20. Jahrhunderts und erhielt aufgrund seiner markanten, tiefen Stimme schnell den Beinamen "The Voice". Sinatra-Hits wie "New York, New York", "Strangers in The Night" oder "My Way" sind auch heute noch unvergessene Evergreens einer ganz besonderen Ära. Genau diese lässt Robbie Williams auf seinen beiden Swing-Platten "Swing When You're Winning" (2001) und "Swings Both Ways" (2013) wieder aufleben. Wenn er bei ersterer seine Fans mit "Somethin' Stupid", einem Duett mit Nicole Kidman (46) begeistern konnte, so gibt es auch dieses Mal zahlreiche überraschende Features, darunter mit Kelly Clarkson und Michael Bublé. Gerade zur Vorweihnachtszeit trifft Williams mit seinem ruhigen, aber coolen Swing offenbar den Massengeschmack. Williams selbst beschreibt seine Vorliebe so: "Dieses Album soll eine Verneigung, ein liebevoller Blick auf eine Ära sein, an der ich leider nicht teilnehmen konnte, weil ich einfach noch nicht auf der Welt war. Wäre ich aber gerne gewesen - ich fühle mich sehr stark mit dieser Zeit verbunden."
4. Er ist der geborene Entertainer
Es erscheint logisch, dass ein guter Popsänger auch gehörig Entertainer-Qualitäten mitbringen muss. Dennoch hat längst nicht jeder so viel Action auf der Bühne zu bieten wie das ehemalige Take-That-Mitglied: Glitzer-Frack, Herabsegeln an einer Seilkonstruktion und zahlreiche weitere Special-Effects... der 39-Jährige weiß, wie er seine Anhänger zum Kreischen bringt. Bei vielen seiner spektakulären Live-Konzerte holt Williams trotz Ehering am Finger seine weiblichen Fans auf die Bühne, um diese zu knuddeln und zu herzen. Insgesamt betrachtet also perfekter Entertainer, Gentleman und Schwiegersohn in Einem! Auf 22 Konzerte in Europa darf man sich ab April 2014 freuen, der Auftakt findet in Budapest statt. Hierzulande kann man Rob im Mai in Hamburg, Düsseldorf und Berlin bewundern.
5. Er beweist Humor
Für Williams' überwältigenden Erfolg ist wohl nicht zuletzt auch sein ausgeprägter Sinn für Humor verantwortlich. Das der ein oder andere Kollege dabei mal etwas abbekommt, scheint umso lustiger. So veräppelte Williams erst im Sommer dieses Jahres zur Melodie des Take-That-Hits "Never Forget", das ehemalige Oasis-Mitglied Liam Gallagher (41). Dieser würde es "never, never" schaffen, 65.000 Fans zu einem Konzert zu bringen. Das Publikum sang amüsiert mit! Das ständige Entblößen seines Hinterteils ist zwar in letzter Zeit etwas seltener geworden, dennoch wird Williams wohl noch sehr lange der freche Lausbub bleiben. Und das ist auch gut so!