Frauke Petry springt Helene Fischer zur Seite
Pop-Schlager, Punk, Politik: Wer hätte gedacht, die drei Namen Helene Fischer (32), Campino (54) und Frauke Petry (42) mal in einem Satz auflisten zu können? Doch die Mitglieder dieses ungewöhnlichen Triumvirats eint noch mehr als die Tatsache, ausgesprochen polarisierend zu sein.
Seit neustem sind sie in eine bizarre mediale Dreiecksbeziehung getreten, die vor allem Helene Fischer und deren Management gar nicht gefallen dürfte. Stein des Anstoßes ist eine Aussage von Polter-Punk Campino. Denn der hat Fischers mangelndes politisches Engagement gegen die AfD bemängelt - und damit Frauke Petry heraufbeschworen.
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"Merkel'sche Hofsänger machen sich einer gespaltenen Gesellschaft mitschuldig: Ausgrenzen, wenn Argumente fehlen", schrieb Petry prompt bei Twitter und stichelte damit gegen den Sänger der Toten Hosen. Denn der "Merkel'sche Hofsänger" Campino macht schon seit einer ganzen Weile keinen Hehl mehr daraus, dass er die Bundeskanzlerin inzwischen ziemlich dufte findet - im Gegensatz zu der AfD.
Bloß keine Stellung beziehen?
In den Augen des Alt-Punkrockers müsse sich Helene Fischer klar gegen die Dinge positionieren, für die die AfD einstehe. Doch "Helene Fischer zum Beispiel äußert sich zu solchen Dingen nicht", wetterte er in einem Interview mit der österreichischen Seite "Kurier". "Aber was wäre, wenn sie sagen würde: 'Ich bin gegen die AfD und gegen die rechtsextreme Stimmung'?"
Doch vor diesem Schritt würde ihr Management abraten, mutmaßt Campino weiter: "Sie würde unglaublichen Hass auf sich ziehen. Das Management würde vielleicht sagen: 'So einen Ärger brauchen wir nicht, wir haben eine gut geölte Maschine, die perfekt läuft, also bitte in Bezug auf Politik den Mund halten.'" Sonst würde man ja vielleicht den einen oder anderen Fan vergraulen, der es mit der AfD hält.
Der unerwünschte Retter in der Not
Dass nun ausgerechnet Frau Petry eine Lanze für sie bricht, rückt Helene Fischer in eine sehr undankbare Position zwischen zwei Streithammel. Ein Twist, wenn man ehrlich ist, bei dem beide Positionen versuchen, Fischers Strahlkraft für die eigenen Überzeugungen zu verwenden. Jetzt müsste eigentlich nur noch Jan Böhmermann ein Gedicht über das Ganze schreiben...