Franziska Wanninger erleichtert nach Premiere: "Habe den Schlachthof gerockt"

Stimmgewaltig, saukomisch, stark, selbstbewusst: So feierte Franziska Wanninger mit ihrem fünften Soloprogramm "Wenn du wen brauchst, ruf mich nicht an!" Premiere im komplett ausgebuchten Wirtshaus im Schlachthof – tosender Applaus und viele Lacher inbegriffen (nächste Aufführung am 6. Dezember im Silbersaal im Deutschen Theater).
Bei Premiere im Schlachthof: Überraschung für Franziska Wanninger
Bei der anschließenden Aftershowparty wurde die Kabarettistin, Autorin, Schauspielerin und Podcasterin, die drei Jahre lang auch gemeinsam mit Martin Frank auftrat und Mitglied der Münchner Turmschreiber ist, mit einer mit dem Titel ihres Programmes verzierten Torte überrascht.
Der AZ erzählte sie, noch ein bisserl atemlos: "Das ist im Vorfeld immer schlimm, ich habe am Schluss rund um die Uhr geprobt. Jetzt bin ich, trotz zwei Versprechern, Versingern sozusagen, so erleichtert, dass ich den Schlachthof gerockt habe!"
Freund von Franziska Wanninger ist Teil ihres Programms: "Im Vorfeld das Okay geholt"
Natürlich bekam dabei ihr Freund, mit dem Wanninger seit drei Jahren zusammen ist und der sich immer lieber im Hintergrund hält, gehörig sein Fett weg.
Wanninger dazu: "Im Kabarett und in der Comedy wird bekanntlich alles gnadenlos überzeichnet und überspitzt, bei mir war es eben die Sammelleidenschaft meines Vaters, meine Kindheit am Einödhof oder die Schlagfertigkeit meines Freundes. Ich habe mir im Vorfeld selbstverständlich ihr Okay geholt, sonst wäre es fatal."
"Ein Vollweib": Von wem Franziska Wanninger im Schlachthof Rückendeckung bekommt
Schauspielerin und Sketch-Urgestein Veronika von Quast (u. a. "Kanal fatal") lobte: "Die Franzi Wanninger ist für mich eine wahnsinnig gute Frau. Sie ist witzig, sie ist ernst – und man kann sich totlachen mit ihr, weil sie einfach alles auf den Punkt bringt. Und dann ist sie ein Vollweib, nicht so ein Hungerhaken, sondern da kommt was auf die Bühne, nämlich eine richtige Frau! Darüber hinaus ist sie gscheid und schaut schön aus. Ich amüsiere mich immer köstlich mit ihr."
Auch Comedienne Angela Ascher (tourt derzeit mit ihrem eigenen Programm "Verdammt, ich lieb' mich" durch die Lande) lachte herzhaft. Ascher zur AZ: "Ich kenne die Franzi schon lange, wir schätzen uns! Immer, wenn ich selbst mal Fragen habe, habe ich ein paar Leute, die ich anrufen kann, da gehört sie dazu. Und dann ratscht man ewig und trifft sich hin und wieder auf einen Kaffee."
Aschers liebevolle Zusammenfassung: "Da herrscht eine schöne Kollegialität – statt Rivalität, wie das häufig in der Branche der Fall ist."