Franz Xaver Kroetz: „Fernsehfilme schaue ich mir nicht an“
München – „Fernsehfilme schaue ich mir überhaupt nicht an“, sagt er im Interview der Nachrichtenagentur dpa in München. „Die gehen mir am Arsch vorbei.“ Er sei kein Krimi-Fan, und Rosamunde-Pilcher-Filme seien auch nicht seine Baustelle. „Mich interessiert im Fernsehen eigentlich – außer wirklich guten Filmen – nur Non-Fiction: Nachrichten, Talkshows, Kulturprogramme.“
Das sei auch ein Grund dafür, warum der „Kir Royal“-Star selbst heute nur noch selten auf dem Bildschirm zu sehen sei. „So ein Drehtag ist ja auch immer so anstrengend“, sagte Kroetz. „Oft ist es ein 12- oder 14-Stunden-Tag, und dann ist es auch noch so eine lustlose und nur auf den Konsum ausgerichtete Ware, die da produziert wird. Fantasielos, nicht innovativ, man kann nichts mehr lernen, sitzt dem ganzen Tag im Wohnwagen rum, um dann draußen irgendwelche dummen Texte von sich zu geben in dummem Ambiente.“
Und noch einen weiteren Grund gebe es: Er bekomme einfach nicht so oft gute Angebote. „Ich kriege nicht so viele tolle Rollen angeboten, wie man vielleicht denkt. Ich glaube, ich gelte als schwierig, als Troublemaker.“ Kroetz ist am Montag (12. November, 20.15 Uhr) in dem ZDF-Thriller „Die Tote im Moorwald“ zu sehen.
- Themen: