Franka Potente: "Frauen müssen heute wie Superhelden sein"
Franka Potente erobert das amerikanische Fernsehen. Jetzt ist sie neben Diane Kruger in der zweiten Staffel der US-Krimi-Serie "The Bridge" zu sehen. Nun spricht sie über ihre Rolle in der Serie.
Deutsche Damen nehmen eine US-Erfolgs-Serie für sich ein. Nach Diane Kruger (38, "Troja") folgte ihr jetzt auch Franka Potente (40, "Anatomie") in die Krimi-Serie "The Bridge". Potente spielt darin Eleanor Nacht, eine Frau mit vielen Geheimnissen, die scheinbar mit dem mexikanischen Drogen-Kartell in enger Verbindung steht. Die Nachrichtenagentur spot on news hat die 40-Jährige in Los Angeles getroffen und zu ihrer neuen Rolle befragt. Dabei gab sie zu, dass sie das Engagement für eine TV-Show in den USA - ihrer Wahlheimat - sehr begrüßt habe.
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"Ich würde gerne häufiger solche Angebote erhalten und in einer Fernsehserie mitmachen", berichtet Potente. In der Show muss die Mutter einer dreijährigen Tochter mit Danny, einem kleinen fünfjährigen Jungen in vielen Szenen gemeinsam vor die Kamera treten. Potente glaubt, dass die Rolle als "echte Mama", ihr "ungemein bei diesen Szenen geholfen hat. Natürlich weiß ich als Mutter, wie ich mit Kindern zu sprechen habe. Dafür ist die Rolle der Mutter das beste Training", meint die Schauspielerin.
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Zur Rolle der Frauen in Hollywood sagt Potente, dass von ihnen in der Filmindustrie oftmals erwartet wird "ein echter Superheld, zu sein. Wir müssen Mütter sein, das überschüssige Babyfett in acht Wochen verlieren und nur eine Woche später zur Arbeit zurückkehren." Die Deutsche weiter: "Wir müssen toll und wunderschön sein, ständig hochhackige Schuhe tragen." Das sei wahrlich nicht leicht. Frauen müssen heute "so hart wie Stahl sein."
Die "The Bridge"-Darstellerin glaubt vielleicht auch deshalb, dass Frauen heutzutage "längst nicht mehr softer sind als Männer vor der Kamera. Wir müssen genauso hart ran wie die Jungs", erklärt die Schauspielerin. Über die Zusammenarbeit mit ihrer Kollegin Kruger berichtet Potente: "Witzigerweise haben unsere Rollen in der Serie ziemlich ähnliche Charakterzüge. Und vielleicht passt das auch ganz gut zu unseren Persönlichkeiten. Wir sind beide Frauen, die nach ihren Zielen greifen. Das gefällt mir an Diane."
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