Frank Zander soll nach 54 Jahren Wohnung räumen – Münchner kaufte das Haus

Frank Zander ist fassungslos: Er soll seine Berliner Wohnung, in der er seit 54 Jahren lebt, räumen. Doch der Musiker will nicht kampflos aufgeben und wehrt sich.
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Frank Zander soll zum 31. Oktober seine Berliner Wohnung räumen. Doch der Musiker will sich gegen das Urteil wehren.
Frank Zander soll zum 31. Oktober seine Berliner Wohnung räumen. Doch der Musiker will sich gegen das Urteil wehren. © BrauerPhotos / M.Vorwerk

Über ein halbes Jahrhundert lebt Frank Zander mit seiner Ehefrau Evi in einer Wohnung in Berlin. Doch jetzt hat ein Gericht entschieden, dass der Musiker die Räumlichkeiten zum 31. Oktober verlassen muss. Was ist vorgefallen?

Streit mit Hauseigentümer: Frank Zander soll Wohnung räumen

Wie "Bild" berichtet, liegt Frank Zander mit dem Eigentümer seit zwei Jahren im Clinch. Seit 33 Jahren nutzt der Musiker den Dachboden des Gebäudes, offenbar mit einem Vertrag. Doch ein Unternehmer aus München, der das Haus vor zwei Jahren kaufte, ließ das Dachgeschoss ausbauen.

Durch die Umbaumaßnahmen sollen Teile der Decke in die Wohnung von Frank Zander gestürzt sein. Als der 79-Jährige die Probleme öffentlich machte, rutschte ihm offenbar eine Beleidigung gegenüber dem Eigentümer raus. Der kündigte daraufhin die Wohnung. Zander hingegen forderte wegen Beeinträchtigung der Wohnsituation eine rückwirkende Mietminderung und zog nicht aus. Jetzt endete der Streit vorerst vor Gericht, das in der ersten Instanz dem Hauseigentümer recht gab.

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Frank Zander geht in Berufung: "Ich will mein Zuhause nicht verlieren"

"Dieses Urteil verstehe ich nicht. Ich kann es nicht akzeptieren", ärgert sich Frank Zander im Gespräch mit "Bild". "Ich wohne hier mit meiner Frau seit 54 Jahren. Ich will mein Zuhause nicht verlieren. Ich gehe in Berufung!"

Bereits vorher habe der Musiker mit seiner Frau in einer Ausnahmesituation gelebt, wie er weiter erklärt: "Es war eine ganz schlimme Zeit für mich: Erst durch Corona der Wegfall der Jobs als Musiker, dann mussten wir von früh bis spät mit furchtbarem Lärm und der Angst, dass uns die Decke auf den Kopf fällt, leben. Und dann wurde uns auch noch unterstellt, dass wir einen Teil der Schäden in der Wohnung selbst verursacht hätten."

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Wie es scheint, ist das letzte Wort in dem Zoff um die Berliner Wohnung auch noch nicht gesprochen.

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22 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Heide Fröttmaninger am 25.08.2021 09:39 Uhr / Bewertung:

    Geld hat immer recht!

  • Bongo am 24.08.2021 22:40 Uhr / Bewertung:

    Warum hat er sich nicht längst was eigenes angeschafft?

  • Wendeltreppe am 25.08.2021 08:05 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Bongo

    Das hab ich mich auch gefragt. Außerdem warum er (unabhängig von der Sach- und Rechtslage in diesem Fall) mit bald 80 noch "ackern" muss...

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