Frank Rosin: "Ich muss aufpassen, sonst werde ich zu dick"

Er tut es wieder: Frank Rosin geht mit der neuen Staffel seiner Show "Rosins Restaurant" an den Start. Ab Dienstagabend rettet er ins Straucheln geratene Kollegen. spot on news sprach kurz vor der Ausstrahlung mit dem Sternekoch.
von  (dr/spot)
Geht mit einer neuen Staffel auf Sendung: Frank Rosin
Geht mit einer neuen Staffel auf Sendung: Frank Rosin © Kabel eins

Ein Dauerbrenner mit Top-Quoten: Frank Rosin (48, "Das Kochbuch: Kreative Rezepte mit einfachen Zutaten") ist bereits seit November 2009 unterwegs, um verzweifelte Gastronomen vor dem Ruin zu retten - mit Erfolg. Der mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete TV-Koch punktet bei kabel eins mit starken Marktanteilen. Jetzt rettet der Starkoch wieder in Not geratene Kollegen - in "Rosins Restaurants - Ein Sternekoch räumt auf" ab Dienstag, 29. Juli 2014, um 20:15 Uhr bei kabel eins. Die Nachrichtenagentur spot on news sprach kurz vor der Ausstrahlung mit dem bekannten Fernsehkoch.

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Herr Rosin, was reizt Sie daran, marode Restaurants auf Vordermann zu bringen?

 

Frank Rosin: Ich helfe einfach gerne und das ist ein schönes Gefühl. Dies ist eine Grundeinstellung von mir - aber auch von dem gesamten Team.

 

Warum geraten so viele Restaurants immer wieder in Schieflage?

 

Rosin: Der Grund ist mangelnde Aus- und Fortbildung. Viele Menschen machen sich selbstständig, ohne den Job wirklich gelernt zu haben. In Deutschland braucht man in der Gastronomie eben keine Ausbildung. Oft sind es dann Leute, die seit 30 Jahren in einem Restaurant arbeiten, ohne an einer Fortbildung teilgenommen zu haben.

 

Erkennt man ein gutes oder schlechtes Restaurant immer nur an schlechten Zahlen?

 

Rosin: Nein, das kann man so nicht sagen. Oft ist das Restaurant schön ausgestattet und auch das Essen ist gut, aber die Zahlen stimmen nicht. Dann hilft jedoch auch das gute Essen nichts.

 

Was überrascht Sie immer wieder aufs neue, wenn sie strauchelnde Kollegen betreuen?

 

Rosin: Wie sehr sie sich in einer "Käfer"-Notlage befinden. Sie liegen auf dem Rücken und strecken alle Viere von sich und lassen sich nur noch führen, weil sie hilflos sind.

 

Seit Jahren besticht Ihre Show durch gute Quoten, was ist das Geheimrezept der Sendung?

 

Rosin: Wichtig ist das alles authentisch und nichts gespielt ist. Es ist eine reale Thematik, die dort abgearbeitet wird. Wir kümmern uns um alle Probleme und nicht nur um die Speisekarte. Mein Team bei "Rosins Restaurants" besteht aus Kollegen aus den verschiedensten Bereichen, wie dem Psychologen, dem Architekten, dem Rechtsanwalt und dem Finanzberater. Zudem entwickeln wir die Machart der Sendung konstant immer weiter.

 

Was hat es mit der Neuerung, der "Frank Cam", auf sich?

 

Rosin: Dies ist auch eine Weiterentwicklung, bei der es darum geht, die Geschichten den Zuschauern noch realistischer zu zeigen und ihnen die Arbeit von mir und dem Team noch näher zu bringen.

 

Wenn Sie Tipps geben würden für junge Menschen, die ein Restaurant eröffnen wollen, welche wären das?

 

Rosin: Zunächst einmal ist eine gute Ausbildung wichtig. Zudem sollte man sich Erfahrungen erarbeiten. Es sollte jedem klar sein, dass Selbstständigkeit im Gastronomie-Bereich nicht nur Kochen und Kellnern ist, sondern auch alles was zu einem mittelständigen Unternehmen gehört. Es gehört auch dazu, die Gäste zu unterhalten, es muss ein Wohlfühlambiente geschaffen werden, nur durch Essen und Trinken bekommt man keinen Laden voll.

 

Wie sieht die Unterstützung von Ihnen nach Ausstrahlung der Sendung aus?

 

Rosin: Wir sind mindestens ein Jahr für die Kandidaten erreichbar. Die Redaktion hält immer Kontakt mit den Menschen. Es geht dabei nicht nur um fachliche Dinge, sondern auch um persönliche. Dies ist sehr wichtig für die Sendung und macht sie noch authentischer.

 

Was reizt sie an den zahlreichen Fernseh-Formaten, in denen Sie zu sehen sind und waren?

 

Rosin: Ich glaube, dass alle Formate die ich gemacht habe, in gewisser Weise einen Ausschnitt der Realität wiederspiegeln. Dies finde ich wichtig, damit die Menschen, die nur Gäste in Restaurants sind, einen Blick hinter die Kulissen bekommen und somit die Arbeit und auch die Preiskalkulationen mehr zu schätzen und zu verstehen wissen.

 

Wo gehen Sie selbst gerne Essen? Gut bürgerlich, Haute Cuisine oder doch Pommes-Bude?

 

Rosin: Wir gehen am liebsten zum Italiener "Vitali" in Gelsenkirchen und ansonsten aber auch gerne mal zur Pommes-Bude. Obwohl ich da etwas aufpassen muss, sonst werde ich zu dick.

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