"Forbes"-Liste der Mächtigsten: Putin überholt Obama
Russlands Präsident Wladimir Putin ist der neuen Liste des "Forbes"-Magazins zufolge erstmals der mächtigste Mann der Welt.
New York - US-Präsident Barack Obama (52) hat es gerade nicht leicht: Der Budget-Streit mit den Republikanern wurde nur vertagt, bei den nächsten Gipfeltreffen mit anderen Staatschefs dürfte nach "Handygate" mindestens betretenes Schweigen angesagt sein. Und jetzt ist er nicht mal mehr der mächtigste Mann der Welt, zumindest wenn es nach der neuen Liste des "Forbes"-Magazins geht. Dort hat ihn sein russischer Amtskollege Wladimir Putin (61) auf Platz zwei verwiesen. Putin nimmt damit zum ersten Mal die Spitze ein. Er habe seine Kontrolle über Russland gefestigt, und vor allem das "Schachspiel" gegen die USA um Syrien zeige, wohin sich die Macht verschoben habe, heißt es in der Begründung.
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Bei Obama stelle sich dagegen für "Forbes" die Frage, wer eigentlich das Sagen hat. Die Probleme mit seiner Gesundheitsversicherung, die Stillegung der Regierung im Oktober und das getrübte Verhältnis zu seinen Verbündeten wegen der NSA-Schnüffeleien bringen das Magazin zum Schluss, dass bei Obama die übliche "Lahme Enten"-Phase der zweiten Amtszeit besonders früh einsetzt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (59) fällt in der Liste von Platz zwei auf fünf, bleibt aber die mächtigste Frau. Sie sei das Rückgrat der EU und trage das Schicksal des Euro auf ihren Schultern, findet "Forbes". Überholt wurde Bundeskanzlerin Angela Merkel vom Generalsekräter der kommunistischen Partei Chinas, Xi Jinping (60), und Papst Franziskus (76).
Microsoft-Gründer Bill Gates (58) folgt Merkel auf Platz sechs. Auch sonst ist die High-Tech-Branche wieder gut vertreten, Amazon-Chef Jeff Bezos (49) liegt etwa auf der 15, Google-Chef Larry Page (40) teilt sich Platz 17 mit seinem Technischen Vorstand Sergey Brin (40). Facebook-Erfinder Mark Zuckerberg findet sich auf Rang 24 wieder, und ist mit 29 Jahren der Jüngste der Liste. Ältester ist der 89-jährige saudische König Abdullah bin Abdzul Aziz Al Saud auf Platz acht.
Ex-US-Präsident Bill Clinton (43) liegt als Vorsitzender der Clinton Global Initiative auf Position 43, FIFA-Präsident Josef Blatter (77) auf der 69. Die beiden unsympathischsten Gestalten auf der Liste dürften der "Oberste Führer" Nordkoreas, Kim Chongun (30) auf Platz 46 und der Boss des Sinaloa-Drogenkartells, Joaquin Guzman Loera (56), auf Platz 67 sein.