Festival von Lukas Podolski: Polizei greift wegen Schwarzarbeit durch – droht dem Ex-Fußballprofi eine Strafe?
Das von Lukas Podolski mitorganisierte "Glücksgefühle Festival" war eigentlich ein Erfolg. "Ich bin stolz, ich bin glücklich", sagte er noch vor kurzem auf einer Pressekonferenz zu der Veranstaltung. Doch nun ermittelt die Polizei. Was ist da los und was könnte das für Podolski bedeuten?
Knapp 130.000 Gäste feierten am 15. und 16. September auf dem Hockenheimring beim "Glücksgefühle Festival". Bei 30 Grad herrschte außerdem perfektes Festival-Wetter. Doch nun ziehen offenbar dunkle Wolken auf: "Zoll deckt zahlreiche Verstöße bei 'Glücksgefühle'-Festival auf", heißt es in einer am Dienstag verschickten Pressemitteilung der Polizei laut "t-online". Demnach haben Zoll und Polizei am Freitag 278 Ordnungs- und Sicherheitsbedienstete kontrolliert, der Zoll leitete daraufhin drei Straf- und 34 Ordnungswidrigkeitsverfahren ein.

Polizei kontrolliert "Glücksgefühle"-Festival
Doch welche Rolle spielte Podolski bei dem Festival eigentlich? Der ehemalige Fußballprofi sei unter anderem das Zugpferd für die Akquise von Künstlern gewesen, erklärt Markus Krampe, Podolskis Partner und ehemaliger Manager von Michael Wendler. Bei dem Festival standen unter anderem Sido, Marteria, Cro, Leony, Alle Farben, Clueso, Sarah Connor, Paul van Dyk und Felix Jaehn auf der Bühne. Auf eine Anfrage von "t-online" gab Markus Krampe am Mittwoch folgendes Statement: "Lukas Podolski ist dafür nicht haftbar, das haben wir vorab alles vertraglich regeln lassen."

Auch Krampe soll nichts zu befürchten haben. Grund ist die Abwicklung der Sicherheitsorganisation über verschiedene Subunternehmen. Diese seien nun in der Verantwortung. "Diejenigen, die jetzt dort herausgefischt worden sind, sind die Ärmsten der Kette", erklärt Krampe laut t-online. "Deshalb bin ich froh, wenn solche Firmen erwischt werden."
Laut Mitteilung der Polizei sind auf dem Festival mehrere Arbeiter einer Sicherheitsfirma auch aktiv auf die Beamten zugegangen, um ihre Arbeitgeber wegen mehrerer Verstöße anzuzeigen. Tatsächlich ergab eine erste Überprüfung vor Ort, dass die Personen nicht zur Sozialversicherung gemeldet waren und teilweise schon mindestens zwei Monate beschäftigt wurden, ohne einen Lohn bekommen zu haben.
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