Feminismus: Die Promis setzen ein Mode-Statement

Feminismus ist 2017 wieder zum großen Thema geworden. Zahlreiche Promis engagieren sich leidenschaftlich für Frauenrechte - nicht nur mit Aktionen, sondern auch mit Mode.
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Feminismus ist 2017 wieder zum großen Thema geworden. Zahlreiche Promis engagieren sich leidenschaftlich für Frauenrechte - nicht nur mit Aktionen, sondern auch mit Mode.

Emma Watson, Lena Dunham, Rihanna, Beyoncé und viele mehr - die Liste der Promis, die sich dem Feminismus verschrieben haben, ist lang. Im Januar sorgte der Women's March als Protestaktion gegen US-Präsident Donald Trump (70) für weltweite Aufmerksamkeit. Es ist nicht zu leugnen: Feminismus ist im Jahr 2017 wieder in aller Munde. Doch nicht nur mit Worten und Aktionen setzen sich prominente Damen für die Rechte von Frauen ein. Mode ist ebenfalls ein wichtiges Statement der Feminismus-Bewegung geworden.

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Mit dem rosa Pulli bezieht Rihanna Stellung gegen Donald Trump Foto:instagram.com/badgalriri

Denn womit lässt es sich leichter Stellung beziehen, als mithilfe eines Statement-Shirts, das eine klare Botschaft vermittelt? Die Bandbreite der Messages geht dabei weit auseinander. Bestes Beispiel dafür ist Rihanna (29, "Anti"), die auf ihrem Instagram-Account sowohl ein T-Shirt mit der noch harmlosen Aufforderung "We should all be feminists" (auf Deutsch: Wir sollten alle Feministen sein) als auch ein Shirt mit dem deutlich drastischeren Statement "This P***y grabs back" (auf Deutsch: Diese Muschi grabscht zurück) präsentiert.

Luxuriöses Statement von Dior...


Jennifer Lawrence trug das T-Shirt auf dem Cover der deutschen Februar-Ausgabe des Magazins "Harper's Bazaar" Foto:instagram.com/dior

Ganz günstig ist ein Widerstand gegen die Ungleichbehandlung von Mann und Frau à la Rihanna aber nicht. Ihr "We should all be feminists"-Shirt stammt aus der Frühjahr/Sommer 2017 Kollektion der neuen Dior-Chefdesignerin Maria Grazia Chiuri. Unter zahlreichen Stars und Modebloggern fand das für 710 Dollar erhältliche Kleidungsstück aber zahlreiche Fans. Neben Rihanna ließen sich auch Natalie Portman oder Jennifer Lawrence mit dem schlichten weißen T-Shirt ablichten.

...für den guten Zweck

Doch wer nun denkt, das Modehaus schlägt aus der neu entfachten Feminismus-Begeisterung reinen Profit, der irrt sich. Wie unter anderem das Modemagazin "Harper's Bazaar" berichtet, wird zumindest ein Teil des Erlöses an Rihannas Charity-Organisation, die Clara Lionel Foundation, gespendet. Mit ihrer Stiftung setzt sich die Sängerin für Bildung, Gesundheit und Nothilfe auf der ganzen Welt ein.

Dior-Chefdesignerin Maria Grazia Chiuri ist sich ihrer Verantwortung bewusst: "Wenn eine Künstlerin wie Rihanna das 'We should all be feminists'-Shirt trägt, zeigt mir das, wie wichtig es für Frauen ist, ihren Kampf zu fördern. Meine Position in einem Haus, das so einflussreich wie Dior ist, aber auch meine Rolle als Mutter, erinnern mich jeden Tag an meine Verantwortung und die Wichtigkeit meiner Handlung", heißt es in einem Statement der Modemacherin.

Sag's wie Cara Delevingne!


Cara Delevingne hat sich ebenfalls mit einem Modelabel zusammengetan Foto:instagram.com/caradelevingne

Für Menschen mit einem weniger privilegierten Geldbeutel gibt es aber auch kostengünstigere Alternativen zum hochpreisigen Dior-Statement-Shirt. Eine davon zeigt Model und Schauspielerin Cara Delevingne (24, "Margos Spuren") auf ihrem Instagram-Account. Auf einem Foto, das sie Ende Januar postete, trägt sie ein bauchfreies schwarzes Shirt der US-Marke O-Mighty. Das Kleidungsstück mit der Aufschrift "My Pussy My Choice" (auf Deutsch: Meine Muschi, meine Entscheidung) ist bereits für 44 Dollar erhältlich.

Lena Dunham und das Pussyhat Project


Lena Dunham besuchte den Women's March am 21. Januar mit einem pinken Pussyhat Foto:instagram.com/lenadunham

Doch nicht nur mithilfe von T-Shirts samt Aufschrift setzen die Promis Zeichen. Wer am 21. Januar beim weltweiten Women's March zusah, blickte auf ein Meer von pink bemützten Köpfen. Auch Schauspielerin Lena Dunham (30, "Girls") schmückte ihr Haupt mit einer der selbstgestrickten knallpinken Mütze. Dahinter steckt das von Krista Suh und Jayna Zweiman gegründete Pussyhat Project, das als Reaktion auf Donald Trumps Aussage "Grab Her By The Pussy" verstanden werden kann. Gründerin Suh sieht die Strickmütze als "neues Zeichen des Widerstands", wie sie in einem Interview erklärte.

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