Exklusiv

Felix Neureuther mit Promi-Freund auf der Piste: Fans entdecken später "grenzwertiges" Getränk

Kurz vor dem Rennwochenende in Kitzbühel: Felix Neureuther und Bastian Schweinsteiger machen gemeinsam die Pisten unsicher. Ein Weißwurstfrühstück für die beiden Bayern darf natürlich auch nicht fehlen. Die Hahnenkammrennen können kommen.
von  Felicitas Breiteneicher, Thomas Becker
Felix Neureuther macht mit seinem Jugendkumpel Bastian Schweinsteiger einen Promi-Hotspot unsicher.
Felix Neureuther macht mit seinem Jugendkumpel Bastian Schweinsteiger einen Promi-Hotspot unsicher. © picture alliance/dpa

Bastian Schweinsteiger (39) und Felix Neureuther (39) sind derzeit in Kitzbühel und bereiten sich auf das Saisonhighlight des Wintersports vor. Am kommenden Wochenende (19. bis 21. Januar) findet dort, wie jedes Jahr, das Hahnenkamm-Rennen mit der legendären Streif-Abfahrt  statt. Doch schon bevor es bei der Elite heiß hergeht, haben die beiden Kumpels privat die Pisten unsicher gemacht. Auf ihren Instagram-Konten teilten die ehemaligen Profisportler kleine Ausschnitte von ihrem Tag im Schnee.

Felix Neureuther und Bastian Schweinsteiger: Freunde seit der Kindheit

Gemeinsam mit dem Ex-FC-Bayern-Profi Bastian Schweinsteiger strahlt Felix Neureuther in die Kamera. Die beiden Bayern sind bereits seit ihrer Kindheit gute Freude und waren sogar einmal Konkurrenten. Vor seiner Karriere als Fußballer war Schweinsteiger auch auf den zwei Brettern ziemlich flott unterwegs. Er war im Skiclub Oberaudorf, fuhr auch Rennen gegen Neureuther, schlug ihn sogar mehrere Male, wie er bis heute immer wieder gerne betont. Trotzdem entschied er sich mit 13 Jahren dann für den Fußball – und hätte kaum erfolgreicher sein können.

Felix Neureuther und Bastian Schweinsteiger im Jahr 2010
Felix Neureuther und Bastian Schweinsteiger im Jahr 2010 © dpa/Frank Leonhardt

Felix Neureuther dagegen blieb beim Wintersport und trat damit in die Fußstapfen seiner berühmten Eltern Rosi Mittermaier († 73, zweifache Olympiasiegerin) und Christian Neureuther (74, sechs Weltcupsiege). Er selbst durfte sich 2010 über seinen ersten Weltcup-Sieg im Slalom auf dem Ganslernhang in Kitzbühel freuen. Vier Jahre später wiederholte er diesen Erfolg und triumphierte erneut vor der beeindruckenden Kulisse. Wie bei allen Kitzbühel-Siegern ziert sein Name seitdem eine Gondel. Seit seinem Karriereende 2019 kehrt er jährlich als Experte zurück zur Streif, so auch in diesem Jahr.

Felix Neureuther spricht in der Abendzeitung über Freundschaft zu Schweinsteiger

Dieses Mal ist es dennoch anders: Die beiden Kumpels haben sich schon lange nicht mehr gesehen. In der AZ verrät Neureuther jetzt: "So einen Tag haben wir beide schon länger nicht mehr gehabt. Es war wirklich sehr schön, hat sich angefühlt wie vor 30 Jahren. Wir haben uns in unsere Kindheit zurückversetzt gefühlt – das war schon ein sehr spezieller Tag." Auf Social Media lassen sie ihre Community auch teilhaben.

Ski-Profi Felix Neureuther veräppelt Schweinsteigers Ski-Fahrstil

"Wir sind bereit für die Streif. Perfekte Vorbereitung für das Rennwochenende", schreibt Neureuther unter dem Post. Der Beitrag zeigt eine kleine Zusammenfassung von Bastis und Felix' Tag. Ein Foto zeigt die beiden gemeinsam auf der Piste.

Anzeige für den Anbieter Instagram über den Consent-Anbieter verweigert

In einem kurzen Clip sieht man den Kicker seine Schwünge ziehen, während Neureuther ihn von hinten filmt und es sich nicht nehmen lässt, den Fahrstil zu kommentieren. "Gewaltig, diese Hoch-, Tiefbewegung: Wie damals in den guten, alten Zeiten, als die Ski noch zwei Meter waren", fachsimpelt der Experte hörbar amüsiert. 

So schlimm scheint es der Garmischer dann aber doch nicht gefunden haben, denn ein zweites Video zeigt die Kumpels, wie sie im Synchronschwung den Hang bewältigen. Der Laie sieht auf dieser Aufnahme sicherlich keinen allzu großen Unterschied zwischen Neureuther und Schweinsteiger. Skifahren ist eben wie Fahrradfahren: Man verlernt es nicht.

Schweinsteiger und Neureuther beim Weißwurstfrühstück: Fans bezeichnen Getränkewahl als "grenzwertig"

Außerdem nehmen die Sportler ihre Follower mit in die Hütte. Nach einem anstrengenden Skitag darf natürlich auch eine Stärkung nicht fehlen. Die Bayern haben sich offensichtlich für etwas aus der Heimat entschieden. Es gab ein zünftiges Weißwurstfrühstück vor einem beeindruckenden Panorama. Später gönnten sie sich noch Burger.

Lassen es sich gutgehen: Felix Neureuther und Bastian Schweinsteiger.
Lassen es sich gutgehen: Felix Neureuther und Bastian Schweinsteiger. © Instagram: felix_neureuther

Ein Detail fällt den (bayerischen) Fans dabei besonders auf – und merken es gleich kritisch an. Schweinsteiger trinkt beim gemeinsamen Weißwurstfrühstück nicht etwa ein traditionelles Weißbier, sondern lediglich eine Tasse Tee. Ein User kommentiert sogleich: "Weißwurst mit Tee ist grenzwertig."

"Wow, Basti fährt genauso gut": Instagram-User sind begeistert von den Freunden

Insgesamt löst der Post Begeisterung bei der Community aus. "Gute Freunde kann niemand trennen" oder "Endlich wieder vereint", freuen sich gleich mehrere Follower. Außerdem gibt es viel Lob für den ehemaligen Fußball-Weltmeister. "Na Wahnsinn, können beide Skifahren" und "Wow, Basti fährt genauso gut – Respekt", meinen andere Fans.

FC-Bayern-Spieler Thomas Müller über Schweinsteiger und Neureuther: "Zwei Legenden"

Der Post der beiden Kumpels bleibt auch bei einigen Prominenten nicht ungesehen und unkommentiert. Schweinsteigers ehemaliger FC-Bayern-Kollege Thomas Müller schreibt: "Unschlagbar, ihr zwei Legenden." Kai Pflaume, der ebenfalls für die Streif anreisen wird, erklärt: "Ich freue mich euch zu sehen." Auch die Ski-Elite meldet sich zu Wort: Lucas Braathen, der erst kürzlich einen Heiratsantrag von Felix bekam, bezeichnet die beiden als "Meine Helden".

Thomas Dreßen kämpft kurz vor Kitzbühel erneut mit Knieproblemen
Thomas Dreßen kämpft kurz vor Kitzbühel erneut mit Knieproblemen © picture alliance/dpa

Thomas Dreßen beendet in Kitzbühel seine Ski-Karriere

Neben Kai Pflaume strömt noch eine beeindruckende Ansammlung von Stars, darunter Arnold Schwarzenegger, Andreas Gabalier und Victoria Swarovski nach Kitzbühel. An den Ort, an dem im Jahr 2018 Thomas Dreßen die Hahnenkammabfahrt gewinnen konnte und wo nun seine Karriere zu Ende geht, wie der 30-Jährige am Donnerstag bekannt gab. Dreßen kämpft nach einem Totalschaden im Knie 2018, der eigentlich jeden normalen Menschen zum sofortigen Aufhören gezwungen hätte, weiterhin mit den Nachwirkungen dieses kapitalen Kreuzbandrisses. Häufig, sagt Dreßen, spüre er unter Belastung seinen Fuß nicht mehr. 

Bei seinem letzten Rennen in Wengen wurde Dreßen deswegen sogar sehr emotional, war den Tränen nahe und erklärte, dass es ihm "beschissen" ginge: "Es ist halt bitter, wenn der Körper einfach nicht mitspielt. Man haut sich da voll rein und ich probiere wirklich alles. Aber wenn einfach der Körper nicht mehr so mitspielt, dann tut es einfach weh."

In Kitzbühel ließ er dann am Mittwoch eine Trainingsfahrt ausfallen, auch an der Abfahrt am Freitag wird er nicht teilnehmen. Am Samstag wird sich Dreeßen schließlich ein letztes Mal die berühmt-berüchtigte Streif hinunterstürzen, bevor er sich dann aus dem aktiven Leistungssport zurückzieht. Etwas überraschend kündigte Dreßen am Donnerstag an, dass ihn sein Körper nach vielen Blessuren und Verletzungen zum Ende seiner Laufbahn zwinge.

Felix Neureuther spricht über seinen Kollegen und die Verletzungsproblematik im Skisport: "Das ist Wahnsinn!"

Der AZ verriet Felix Neureuther in Kitzbühel, wie er die Situation von Dreßen einschätzt: "Wenn du als Sportler merkst, dass du gerne wollen würdest, es aber nicht geht: Das ist einfach nur furchtbar. Die Emotionen, die er da vor der Kamera gezeigt hat, die kommen ja nicht von irgendwo her. Das ist schon extrem bitter. Wenn man sieht, was der Kerle könnte! Und es macht ihm ja noch so viel Spaß."

"Aber", fügte Neureuther hinzu, "so ist der Skisport leider nun mal. So ist es anderen auch schon gegangen. Abfahrt ist einfach ein gefährlicher Sport. Dessen ist sich jeder bewusst, der da runterfährt. Das Faszinierende ist ja: Selbst wenn du schon so viele Verletzungen hattest, ist es wie eine Sucht, zurückkommen zu wollen. Diese Leidenschaft! Deswegen stehen die dann alle auch wieder oben am Start".

Neureuther schiebt das Problem der aktuellen Serie von Kreuzbandrissen im Weltcup vor allem auf das Material, das sich in der letzten Zeit massiv verändert habe. In der AZ meint er: "Was da für eine aggressive Materialabstimmung gefahren wird: Das ist Wahnsinn! Ich glaube, dass man dort ansetzen müsste, um das alles ein bisschen zu entschärfen. Warum gibt es keinen einheitlichen Rennanzug, mit dem man Geschwindigkeit herausnimmt? Die Kurvengeschwindigkeiten werden ja immer höher." Man muss abwarten, ob sich in dem ganzen "Rennzirkus" etwas ändern wird...

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.